Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
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56 i. Th. 2. Abschn. 9. Kap.

auch ohne dieselbe vorkamen, und in manchenMundarten noch vorkommen: gebürtig, gedie-gen, gedoppelt, auch nur doppelt, gcdränge,gesanglich, gefüge, gehässig, geheim, geheuer,gehorsam, gelassen, geläufig, gelehrjam, ge-lenk, gelinde, gemach, gemäß, gemein, ge-nau, genehm, genug, gerade, geraum, ge-räumig, gerecht, geringe, gcsammr, gescheit,(nach >!ilciem->, folglich mchrgcscheut,) geschlachr,geschlank, geschmeidig, geschwinde, gestren-ge, gesund, getreu, gecrost, gewiß. Vielehingegen sind wiederum von Verdis, Substantivisund andern Beschaffenheuswörcern abgeleitet, wel-che bereits mit dieser Vorjylbe versehen waren: gesbierhcrisch, gebirgig, gebräuchlich, gebrechtlich, gebührlich, gedeihlich, geduldig, ge-fahrlich, gefällig, geflissentlich, gemclnschaft-lich, gcnüglich, genugsam, genügsain, ge-richtlich, geschäftig, geschwä-zig, gesellig, ge-sellschaftlich, gesetzlich, gesprächig, geständig,getreulich, gewaltig, gewaltsam, gewissen-haft, gewöhnlich. Daß übrigens diese Vorsyl-be vorzüglich den Participiis Pratcriti eigen ist, istbereits bey diesem Redctheile bemerket worden.

Sur-H §. 478. Weit fruchtbarer sind für die Beschaf-

Nachsplbcn. fenhxüswötter die Nachsylben, Adverbia von andernRedetheilcn, und nicht selten auch von andern Ad-verbiis zu bilden. Die allermeisten dieser Nachsyl-ben sind den Beschaffenheirswörtern allein eigen,einige wenige haben sie theils mit den Umstands-wörtern , theils mit den Substantiven gemein. Essind folgende:

bar, welche ehedem eigentlich in zwey einanderentweder entgegen gesetzten Bedeutungen üblich war.

i. Von