58 i. Tl> 2. Abschn. 9. Kap.
«uch strafbar, sraffelbar u. s. f. (4) Eine Ver-ursachung: kostbar, Kosten verursachend, nuybar,ehrbar, schandbar, furchtbar. (5) EineÄhn-lichkeit oder Gleichheit, wie die Nachsylben lichund si^m, in sehr vielen Beschaffenheitswörtern:cbrbar, der Ehre gemäß, wunderbar, einemWunder ähnlich, mannbar, einem Manne ähnlich,mitte'bar, unmittelbar u. s. f. In der erstenBedeutung der Möglichkeit kann diese Nachsylbenoch jelzt gebraucht werden, neue Adverbia, beson-ders von Verbis, zu bilden, weil hier die Bedeu-tung noch am klarsten empfunden wird, singbar,spielbar, ziehbar, was sich singen, spielen, ziehenläßt. Diesen Beschaffen.heitsivLrtern noch ein lichoder gar lichen anzuhangen, um Umstandswörterdaraus zu bilden, wie im Oberdeutschen sehr gewöhn-lich ist, dankbarlich oder dankbarlichen, aufdankbare Art, mit Dank, ist im Hochdeutschen feh-lerhaft, weil man daselbst diesen Begriff in den mei-sten Fällen als eine Beschaffenheit anstehet, undfolglich dankbar u. s. f. sagt. Daß die Adverbia auf bar, Subsiantiva aus r'eit leiden, ist bereitsbey den Substantiven angemerket worden.
cl, vielleicht einerley mit dem folgenden er, ge-höret eigentlich für Substantive-, daher der Befchaf-fenh^itSwerter mit derselben nur wenige sind: dun-kel, eitel, edel, einzel, ekel, übel.
en, N, mit Umstandswörtern und Substantive»gemein, bedeutet hier: 1. eine Materie von Sub-stantiven, da denn das Stammwort gemeiniglichden Umlaut bekommt, wenn er Statt findet: hä-ren, von Haar, mcjslNIcn, aus Messing bestehend,leinen, Zwillichen, flachsen, hänfen, hörnen,von Horn, auch hörnen. Oft aber fällt der Um-laut