Part 
Bd. 2 (1782)
Place and Date of Creation
Page
61
Turn right 90°Turn left 90°
  
  
  
  
  
 
Download single image
 

Adverbium. 2. Bildung. §.478. 61

solcher, welche im Begriffe sind, aus der irregulä-ren Form in die reguläre überzugehen, gebrv.nnr,genannt, gekannt. 2. Eine bloße Beschaffen-heit, vielleicht der Grund des vorigen Gebrauches;eine im Oberdeutschen noch völlig gangbare, imHochdeutschen aber veraltete Ableitungssylbe: fle-cket, fleckig, eigeutlich gefleckt, vicrecker, viereckig,kurzstielet, kurzstielig, grsßnaser, großnasig, stin-ket, stinkig u. s. f. wofür die Hochdeutschen die Ab-leitungssylbe lg gebrauchen»

hüft, von haben, sehr fruchtbar, Beschaffen-heitswörter aus Substantiven, zuweilen auch ausVerbis zu bilden. Sie bezeichnet: 1. Die Anwe-senheit des Wurzelbegriffes, wie ig und isch, amhäufigsten von Substantiven: gewissenhaft, einGewissen habend, mangelhaft, fehlerhaft, schad-haft, schmackhaft, statthaft, herzhaft, nahm-haft, ledhaft, nahrhaft, frevelhaft, dauerhaft.Auch von Verbis: habhaft, habend, wohnhaft,renhaft, schmerzhaft u. s. f. wo sich doch die dreyletztem gleichfalls von Substantiven ableiten lassen.2. Eine Neigung zu dem Begriffe des Stammwor-tes, oft auch eine Fertigkeit. Von Substantiven:tugendhaft, lasterhaft, schrvindelhaft, zumSchwindel geneigt, vorrheühaft, wenn es eigen-nühig bedeutet, grillenhaft, zu Grillen geneigt,lügenhaft, schamhaft. Von Verbis: hader-haft, zankhaft, schwayhaft, rvaschhaft, plau-derhaft, flatterhaft, tändelhaft, schmeichel-haft, naschhaft, zaghaft u. s. f. Zuweilen auchvon andern Beschaffenheitswörtern: boshaft, le-ckerhaft, wahrhaft, z. Eine Ähnlichkeit, insehr vielen, insgesammt von Substantiven, undnicht selten von ihrem Plurale: fieberhaft, erd-