6Z i.Th. 2.Abschn. 9. Kap.
haft, eisenhaft, fabelhaft, schalkhaft, grillen-haft, herbftbaft, sommcrhaft, rvincerbaft,kernhaft, kinderhaft, schülerhaft, meisterhaft,musterhaft, ftammhaft, mannhaft u. s. f.4. Eine Möglichkeit^ wohnhaft, wo man woh-nen kann, rheilhaft, so fern e6 bedeutet, was sichmit Vortheil einthe-lcn oder vertheilen laßt, wehr-haft, was sich wehren kann, ahrthaft, was sichcihren oder psiügen läßez u. s. f. 5. Eine Verur-sachung, wirklich hervor bringend: schmerzhaft,schreckhaft, objertivs, nahrhaft, ekelhaft, vor-rheiihaft, gervijscnhaft u. s. f. Da die Bedeu-tung dieser Ableitungssylbe noch bekannt ist, so läßtsie sich auch noch zu neuen Ableitungen gebrauchen,besonders in der dritten Bedeutung der Ähnlichkeit,wenn nicht schon ein anderes gleich bedeutendesWort vorhanden ist: alaunhaft, laugenhaft, din?lenhaft, kreidenhaft, welche doch mehr von derdurch die auß?''" Sinne, z.B. den Geruch, Ge-schmack, da/,' Gefühl, empfundenen Ähnlichkeit ge-braucht werde!?, dagegen von der Ähnlichkeit derBestandtheile die Zusammensetzungen mit—ar-tig, alaunartig, laugcnanig, erdarcig, dintensartig, kreidenartig u. s. f. und von der Überein-stimmung, die mit—mäßig üblicher sind: plan-mäßig, regelmäßig, gesetzmäßig. Den Ve-schaffenheitSwörtern auf haft noch die Ableitungs-sylbe ig anzuhangen, wie im Oberdeutschen sehr ge-wöhnlich ist, lasterhaftig, glaudhaftig, schreck-hastig u. s f. ist im Hochdeutschen veraltet, weildie Häufung der Ableitungssylben die Deutlichkeitwehr hindert als befördere, und nicht selten denGrundbegriff verwirret und zerstöret» Die Ober-deutsche Mundart , welche sich doch sonst so sehr ih-rer Regelmäßigkeit rühmet, gehet m Häufung der
Ablei-