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Bd. 2 (1782)
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64 >.TH. 2.Abschn. 9. Kap.

tet eine Ähnlichkeit, fast wie haft, isch und lich:dintichr, duckelicht gehen, wie ein Buckeliger,aber buckelig seyn, d. i. einen Buckel haben, ku-pscrichr, dem Kupfer ahnlich, grasichr, holzichtschmecken, wie Gras, Holz, öhlicht, ralgichcriechen, thöricht, einem Thore ähnlich. Da dieseAbleitungssylbe in den gemeinen, besonders Ober-deutschen Mundarten acht, und mit einer müßigenVerlängerung achtig lautet, niosacht, Mösicht,jümpfacht, sumpficht oder sumpfig, jtemacht, stei-nicht u. s. f. so laßt sich ihr Ursprung nicht verken-nen. Sie ist von achten, dafür halten, dimachroder dincicht, was für Dinte zu achten ist, oder ihrähnlich ist. Hieraus erhellet zugleich, wie fehler-haft die Schreibart igt ist, indem das g, selbst, -wenn es zur Wurzel gehöret, nach einem geschärftenVocale und vor dem t allemahl in ch übergehet,trage?», Tracht, schlagen, Schlacht. Auch dieBedeutung wird dadurch hinlänglich gesichert, itt-d?m man steinicht, Steinen ähnlich, und steinig,Steine enthaltend, beinichr, dem Beine ähnlich,und beinig, Beine enthaltend, önpserichr, demKupfer ähnlich, und kupserig, Kupfer enthaltend,leicht unterscheiden kann, so sehr sie auch im gemei-nen leben, und selbst in den meisten Sprachlehren ver-wechselt werden. So bestimmt nun auch die Bedeu-tung dieser Ableitungssylbe Zu seyn scheinet, so läßtsie sich doch nicht nach Gutdünken zu Neuen Ablei-tungen anwenden, besonders, wenn schön ändere Ab-leitungssylben im Besitze solcher Worter sind: thie-!risch, hündisch, bertelhasi, menschlich; nichtthierichc, hundichc, betcelichr, menschlichr.Sind ganz neue nothwendig, so seßt man die Haupt-wörter mitartig zusammen, bierartig, cjslg--artig, bleyartig u. s. f. welche noch iden Vortheil

haben,