Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
70
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i.TH. 2.Abschn. 9. Kap.

disch,(zum Unterschiede von weiblich, herrlichund kindlich). Auch alle vorige von eigenen Nah-men werden in der Bedeutung der Ähnlichkeit ge-braucht. Diese Ableitungssylbe ist sehr alt, undlautet schon im Ulphilas »K, im Angelsächsischenund Niederdeutschen gleichfalls isi', im spätern ia-teine is^l!^. Daß sie schon zu Taeiti Zeiten inDeutschland gangbar gewesen, erhellet aus denNahmen 'I^emlicus, ('Keru5cu5, e. f.

Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie mit lg und ichreinerley ist, welche in den groben zischenden Mund-arten in isch übergegangen sind, daher auch in denniedrigen Sprecharten disAdveroia aufisch sehrhäusig sind. Um dieses widrigen Zischlautes wil-len, llebt manchem dieser Wörter, besonders in dervierten Bedeutung, ein niedriger Nebenbegriff an,daher man sie, wenn es möglich ist, gern mit an-dern vertauscht: absrgläubig, aufrührig, läu-fig, einbildend, haushältig, auffahrend, an-greifig, anhängig, schmerschaft, spielerhaft u.sf.für die niedrigern, abergläubisch, aufrührisch,läufisch, einbildisch, haushälrisch, auffahrisch,angreissisch, anhängisch, schülerisch, spielerisch.

lich, mit den Umstandswörtern gemein, einesehr fruchtbare Ableitungssylbe, BeschoffenheitSwör-ter aus fast allen Redetheilen zu bilden. Sie istdie Wurzel von gleich, und bedeutet eigentlich ähn-lich, gleich, hernach aber auch alles, was sie durchFiguren nur bedeuten kann. 1. Eine Ähnlichkeit, vonSustantivcn: fürstlich, königlich, herrlich, ei-gentlich, wie ein Herr, gräslich, männlich, kind-lich, jugendlich, väterlich, bürgerlich, feier-lich, spsttlich, wunderlich, Herbsriich, mensch-lich, meisterlich. Von Verdis, besonders die von

Deside-