Adverbium. 2. Bildung. §. 478. ?r
Dcsi'dcrativen auf ern, wovon doch nur lächerlich«nd weinerlich in des? anständigen Sprechartenaufgenommen sind, esjerlich, trinkerlich, mnzcr-lich, speperlich und viele andere aber dem großenHansen überlassen bleiben. Von andern Bcfchaf-fenheitöwörtern, wo sie den Begriff des Stamm-wortes vermindert, und ihn auf ein Weniges, aufdie bloße Ähnlichkeit einschränket: röthlich, einwenig roth, dem Noth ähnlich; so auch bräunlich,geldlich, weißlich, schwärzlich, kältlich, kärg-lich, gröblich, süßlich, bitterlich, säuerlich,kränklich, härrlich, länglich, rundlich, laulich,ältlich, dicklich, breirlich, weichlich, fälsch-lich, schwächlich u. s. f. 2. Eine Art und Weise:bildlich, eidlich, nahmentlich, wörtlich, münd-lich, schriftlich, personlich, jährlich u. s. f.welche sich unvermerkt in die Umstandswörter ver-lieren, und alsdann keine Concretion leiden. Sieh?diese Endung bey den Umstandswörtern» z. EineMöglichkeit, nur von Verbis: sterblich, unsterb-lich, empfänglich, dienlich, verdaulich, er-weislich, ersinnlich, beweglich, glaublich,begreiflich, erdenklich, thunlich, crhörlich,besörglich, leserlich. Da sich denn noch jetztviele ähnliche verneinende Beschaffenheitswörtermit un bilden lassen, wenn sie gleich in der entge-gen gesehtei, bejahenden Form nicht gangbar sind:unerbittlich, untadelich, unverletzlich, unaus-sprechlich, unerfsrschlich, unergründlich u.f.f.4. Eine Anwesenheit des Stammbegriffcs, einenBesitz desselben. Sowohl von Substantiven:glücklich, unglücklich, körperlich, füglich,ehrlich, gefahrlich, zuversichtlich, schädlich,schimpsiich u. s. f. Als auch von Verbis, nndzwar fo-vohl von Intransitivis: tauglich, unraug-
E 4 lich,