72 I. Th. 2. Abschn. 9. Kap.
lich, behaglich, beharrlich, ersprießlich, dien-lich, schicklich, sehnlich, hinlänglich, schmerz-lich, ziemlich u. s. f. als von Transitiven, undzwar wiederum sowohl in-thatigem Verstände: er-baulich, beförderlich, beweglich, hinderlich,verächtlich, verderblich, berrieglich, vergeß-lich, schrecklich, erfreulich, schädlich u. s. f.Als auch im leidenden: üblich, gebräuchlich,merklich, erforderlich u. s. f. - Oft mit dem Ne-benbegriffe der Nothwendigkeit oder doch Schicklich-keit: anmerkiich, was angemerkt zu werden ver-dienet, verächtlich, Verachtung verdienend; soauch bedauerlich, bedenklich, besorglich, er-bärmlich , u. s. f, 5. Ein Eigenthum, von Sub-stantiven : bischöflich, königlich, gräflich, gött-lich, weiblich, menschlich, häuslich u. s. f. wel-che in dieser Bedeutung in der Concretion am üb-lichsten sind, und durch den Genitiv erkläret werdenmüssen: die bischöflichen Einkünfte, die Ein-künfte des Bischofes. Man hüte sich vor dem so ge-wöhnlichen Mißbrauche dieser Ableitungssylbe, denGenitiv des bloßen Angehörens durch dieselbe aus-zndrucken. Die churfürstliche Frau Murrer,die königlichen Herren Brüder, die fürstlichenNinder, sind daher fehlerhaft, weil sie zu dem Be-griff der bloßenÄhnlichkeit führen; man sage daher,die Frau Mutter des Churfürsten, die HerrenBrüder des Königes u. f. f. Noch fehlerhafterist diese Form, wenn man eine Apposition dadurchauszudrücken sucht: der königliche Dichter, für:der Dichter, welcher ein König ist; welche Formenwider den Deutschen Sprachgebrauch sind, vor-nehmlich, weil sie Mißdeutung mit sich führen.Wenn das Stammwort sich auf ein cl oder l en-digt, so ist dieAbleitungssylbe nicht lich, sondern ig,
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