9?5 I. TH. 2. Abschn. 9. Kap.
einige adverbisch gebraucht, z.B. der Hecht wardrcypfündig.
lz) Verschiedene einzsle Beschaffenheitsw?rter,welche als solche nicht, wohl aber als Adjectivagangbar sind, vermuthlich bloß aus unterlassenemGebrauche: abendlich, nächtlich, mitternächt-lich, mittägig, vormittägig, nachmittägig,morgend, wo es üblich ist, z. B. der morgendeTag, vermuthlich so fern sie als ursprüngliche Um-standswörter angesehen werden; ferner hüiflich,hülfüche^and leisten, ob es gleich in behüiflich,als Adverbium gebraucht wirlz; besonder, wofürbesonders üblich ist; recht und unrecht, in eini-gen Bedeutungen; das größten Theils veraltetetränt, gcsammt, ob man gleich insgesammt sagt;abschlägig, aber abschlägige Antwort; bau-lich, aber im baulichen Stande erhalten; ab-helflich, aber abhelfliche Maße; die meisten zu-sammen gefetzten Titelwörtsr, wohledel, hoch-,edel, hocheoclgeborcn, hochgelehrt, hoch-gräflich, hochfürftlich, durchlauchtig, hoch-würdig, hochehrwürdig, liebwerth u. f. f.
(4) Die adverbischen Wurzeln der allermei-sten Superlative, etwa, weil man sie nach dunklerEmpfindung als Umstandswörter behandelt hat?S. §. 494.
IV. Steigerung der Adverbien.
Begriff der §. 487. Gemeiniglich pflegt man die lehre vonSteige- der Steigerung bey den Adjectiven vorzutragen; soruuz. unlaugbar es doch ist, daß sie nicht an diesen, son-dern an den AdverbiiS geschiehet, ob gleich die ge-steigerten Adverbia, wie andere nach der Steige-rung concrescieret und als Adjectiva gebraucht wer-den