Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
151
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Von den Präpositionen. §.524. 15,

deutschen veraltet, und wird nur noch hin und wie»der in der höhern Schreibart gebraucht: die Liebe,die nicht kränkt, ist Liebe sonder Geist, Gell.Es ist wiederum das Stammwort von besonderund sondern.

§. 524. Um bezeichnet: ttm.

1. die Richtung einer Handlung, eines Zustan-des längs der äußern Fläche eines Dinges. Sowohla. eigentlich: um die Stadt gehen, um den Tischtreten, sich um die Stadt lagern, einen Man-tel um sich nehmen, eine Schürze um denLeib binden, keinen Freund um sich haben,der N>einstock rvölbr sich um die Fenster, mirStrahlen um sein Haupt. Wenn sich der Aus^spruch längs der ganzen äußern Fläche erstrecken soll,so wird noch herum, rings, oder rings herumhinzu gesetzt: um die Stadt herum gehen, ringsum die Sradt herum gehen. Als auch b. figür-lich, eine ungefähre Nähe deöOrtS und der Zeit:er muß um diese Gegend u?ohnen, es ist umsechs Uhr, um Mitrag rvollen wir kommen,un, Ostern, um Pfingsten, um Iohannis, woder Genitiv von dem ausgelassenen Worte Lest her-rühret, um eben dieselbe Zeit, um diese Zeit.

2. Eine Abwechselung, für nach: allemahlum den andern Tag, das Fieber kommt im-mer um den dritten Tag, einer um den andern,eines um das andere.

z. Einen Gegenstand, doch mit mancherley Ein-schränkungen, a. Es ist eine schöne Sache umden lieben Hausfrieden, es ist eine schöneBlume um eine Rose, es ist ein kirzlichesDingum das Lob; wo das Subject vermittelst dieser

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