Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
154
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t54 i. Th. 2. Abschtt. lo. Kap.

stimmten Zeitdauer: das Jahr, dieN)oche istuin n-eine seit ist um. ?. Um und um, aufallen Seiten, doch nur im gemeinen jeden.

Mder. §. 525. TVider druckt eigentlich die Richtungeiner Bewegung aus, welche einer andern geradeentgegen gesetzt ist: wider den Strom schiffen,mi: dem Ropse wider die N)and laufen. In-gleichen figürlich, einen Widerstand, eine Beleidi-gung, Übertretung, Abneigung: wider Gsrr fün-digen, das ist wider die Geferze, Widerwil-len, wider Vermuthen, guc wider das Lieder,was haft du wider mich ^ das ist nicht fürsondern wider mich, wider die Natur leben,was kann einer wider fo vieles wider Ver-hoffen, es ist alles wider einander. In vielenFällen ist dasiir gegen üblich, z. B. gegen denN>ind, gegen den Strom; ingleichen entgegen,dem Strome entgegen.

Diese Präposition wird seit langer Zeit in derersten ^n?be ohne e geschrieben, um sie von demAmstlinosworte wieder, i-urluz, zu unterscheiden.Eigentlich ist die bloße Verschiedenheit der Bedeu-tung im Hochdeutschen kein hinlänglicher Grundder verschiedenen Schreibart, wenn nicht zugleichdie Abstammung dieselbe erfordert. In diesemWorte ist die Abstammung noch ungewiß. Inwider, cnmra, scheinet die erste Sylbe mit der er-freu in 5Vidder eines Ursprunges zu seyn, und ei-nen Stoß, eine heftige Bewegung zu bedeuten, in-dem erweislich ist, daß der lVidder seinen Nah-men von seiner Neigung zu stoßen hat. Die Be-deutung des wieder, rurluz, läßt sich zwar auchdaraus erklären, indessen finden sich doch auch Spu-ren,