Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
160
Einzelbild herunterladen
 

i6c> r. Th. 2. Abschtt. io. Kap.

am und nicht an lautet: am besten, am liebsten,am schönsten. S. §. 494.

2. Den Accusativ erfordert diese Präposition,wenn ein Ding in der Bewegung gedacht wird, undsie die Richtung oder das Ziel einer Handlung inAnsehung des Ortes und derZeit bezeichnet. (1) DieRichtung in Ansehung des Ortes; sowohl die Rich-tung einer körperlichen oder geistigen Handlung .überhaupt: an einen Pfahl binden, an dietVand hängen, an die Tasel schreiben, stehan einen Grr begeben, Hand an das N>erklegen, etwas an sich bringen, bis an das En-de der^Velt gehen, an etwas denken, an einenglauben, Anspruch an etwas machen, sich anetwas gewöhnen; als auch für hinan, die Rich-tung nach einem höhern Orte zu bezeichnen, wo eSalsdann hinter dein Substantivo stehet: Verg an,Himmel an, Felsen an. In diesen Fallen, wel-che doch nur selten Statt finden, und sich fast alleinauf die Substantive Verg und Himmel einschrän-ken, kann an aber auch ein bloßes Umstandswortseyn, so daß der Accusativ von dem Verbo, odervielmehr von dem Verhältnisse selbst herrühret, undan nur die Richtung näher bestimmt. (2) EineZeit, bis zu welcher sich eine Handlung erstreckensoll, in Verbindung mit dem Wörtchen bis: vonden: Morgen bis an den Abend, bis an denTag seines Todes, bis an das Ende der N)elt.

Da es oft zweifelhaft ist, wie ein selbständigesDing in Ansehung des Casus der Präposition ge-dacht werden soll, ob im Stande der Ruhe oder derBewegung, so ist es auch nicht allemahl deutlich,ob die Präposition den Accusativ oder Dativ be-kommen muß. Man. sagt durchgangig mit dem

Accusativ,