Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
257
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g.Kap. Regeln für dieselbe. §. 579. 257

ein Vierundzrvanzigpfünder, sechsunddrey-ßigerley, der vierundfunfzigfte, hunderrundzehnfach, sondern ein vier und zrvanstigstel,ein acht und vierziger, ein vier und zwanzigpfunder, ob man 'gleich ein Fwanzigpfundcrschreiben kann, sechs und dreyßigerlcy, der vierund fünfzigste, hundert und zchenfach. Al-lenfalls kann man zu Bezeichnung der Selbständig-keit des Ganzen das erste Wort mit einem großenBuchstaben schreiben, ein Acht und vierziger.Wo zwey streitige Analogien sind, da muß allemahldie höhere entscheiden. Wer wagt es wohl einjLinrausendsiebenhundertzrveyundsechziger zuschreiben, einen Wein zu bezeichnen, der in diesemJahre gewachsen ist? oder ein Vierundzrvanzig<-undeinhalbpfüudcr:' Wer solche'streitige Analo-gien lieber ganz vermeiden will, der wird ihnen oftvermittelst einer kleinen Umschreibung leicht aus-weichen können.

11. Wenn ein Theil der Zusammensetzung ver-altet ist, wohin besonders die Bestimmungswörter,ad, after, erz, miß, un und ur gehören. In-gleichen, wenn nur die Form eines Theiles der Zu-sammensetzung veraltet ist: vonnöthen, in Ain-desnörhen liegen, beysammen seyn, weil derPlural von LTcorh außer derZusammensehnng nichtmehr gewöhnlich, und auch jamm als ein eigenesWort veraltet ist.

12. Wenn eine EllipsiS Statt findet, d.i. wennnoch ein anderes Bestimmungs- oderVerbindungS«wort ausgelassen ist. Dieses Merkmahl ist nebstdem folgenden eines der zuverlässigsten Kennzeichender Zusammensetzung. Dahin gehören z.B. allervor den Superlativen, wo es für unter allen ste-

Adel.jv.Spr.Il.o. R het,