292 I. Th. 4. Abschn. Syntax.
ertragen, und manche erfordern ihn: der ersteTheil, das zrveyre Buch, das Verlorne Para-dies von Milron.
8. Wenn ein Genitiv vorher gehet, weil durch .denselben die Selbständigkeit bereits hinlänglich be-stimmt wird: der Tugend Lohn, Gorces Huld,des Mitleids Stimme. ' Wenn in solchen Fällender Artikel zu dem Grimdworte gehöret, so ist esein Zeichen der Zusammensetzung, die Gottes-furcht, wo beyde Wörter als ein Ganzes angesehenwerden, dessen Selbständigkeit denn in den nöthi-gen Fällen allerdings bestimmet werden muß.Ausgenommen sind hier die von Ortsnahmen abge-leiteten Wörter auf er, die Brüsseler Akademie,der Strasdurger Thurm, die Erfurter Glo-cke, welche wie Genitive des Plurals aussehen;indessen noch zweydeutig sind, indem sie auch abge-leitete Umstandswörter auf er seyn können. Wo sieunläugbare Substantive sind, da folgen sie auch dergewöhnlichen Analogie, der Erfurter Glocke, derUlmer fchones Geld, aber das fchöne UlmerGeld, oder Ulmer-Geld.
Abwesen- §. 596. Da der bestimmte Artikel entweder diel,eit dessel- ganze Gattung als ein Individuum bezeichnet, oderauf ein schon bekanntes Individuum aus derselbenverweiset, so verstehet es sich von selbst, daß er nichtstehen könne, wo keiner von diesen beyden FällenSmtt findet, besonders wenn nur die Gattung, Artoder Materie überhaupt, nicht aber als ein Indi-viduum bezeichnet werden soll: das nenne ichGlück I ausRaub ausgehen, etwas aus Ge-wohnheit thun, nimm Melisse, habe Geduld,Beute machen, es ist von Bley, von leisen,von Holz, auf Rechnung ausnehmen, ohne
Zweifel,