i.Kap. i. Von dem Artikel. §.596. 29z
Zweifel, über Feld gehen, eine sonderbareArt Menschen, Land sehen, Arhem hohlen,lVein trinken, tVeiyensaen, Geld münzen.In allen diesen und tausend andern Fallen soll nichtsindividuelles oder selbständig gedachtes, sondern nurdie Gattung oder Materie überhaupt bezeichnet wer-den, daher hier auch kein Artikel Statt finden kann.Dahin gehören denn auch diejenigen Wörter, wel-che eine Materie, ein Maß, eine Zahl, ein Gewichtn. s. f. bezeichnen, wenn sie als bloße GattungSnah-men und Materialia, ohne alle Selbständigkeit ste-hen: drey Edlen Tuch, ein Glas lVein, vierZxlasier Holz, ein Scheffel Erbsen, vier PfundEisen, ein paar Schuh.
Hingegen wird der bestimmte Artikel oft weg-gelassen, wenn gleich der Sinn der Rede ihn erfor-dert : 1. in vielen theils sprichwörtlichen, theilsfigürlichen Arten des Ausdruckes, wo der wirklichindividuelle Begriff, als eine unbestimmte Gattungausgedruckt wird, oft freylich nur um der kernhas-ten Kürze willen: Noch bricht Eisen, Alterhilft für Thorheit nicht, Mann und N)eibsind ein Leib, Gut macht Muth, Faulheitbringt Schlafen u. f. f. Wo das individuelleSubject um der Kürze willen ganz allgemein aus-gedruckt worden. So auch in manchen figurlichenund einmahl in dieser,Gestalt allgemeinen Ausdrü-cken : ich sehe es vor Augen, ich habe es inHänden u. s. f. nach welcher Analogie man nichtin andern Fallen sagen darf, es liegt vor Fußen,es schallt in (Dhren. 2. Wenn mehrere indivi-duelle Dinge nach einander aufgezahlet werden, siemögen nun durch eine Conjunction verbunden seynoder nicht; besonders in der affectvollen Rede:Gut, Ehre, Leben, kurz alles ist verloren;
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