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Bd. 2 (1782)
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ZOs i. Th. 4. Abscht!. Syntax.

bracht, ein Übriges thun 7 das ist mir ein Ge-ringes , ein Gleiches, ein Ganzes. Die Deut-schen haben diese Analogie sehr bald wieder verlas-sen, ohne Zweifel, weil sie jähen, daß dieser Ge-brauch den Bedeutungen des unbestimmten Artikelsnicht angemessen war; es war daher eine Gottsche-dische Grille, diese mit Recht verlassene Analogiewieder hervor zu suchen, und alle Neutra der Ad-jectiven darnach zu formen. Da hier ein unbe-stimmter Grad bezeichnet werden soll, so erfordertder Deutsche Sprachgebrauch hier gar keinen Arti-kel, wenn ja das Beschaffenheitswort concrefciererwerden muß, (S. §. 604.). Wer sagt wohl, je-manden ein Gutes thun, ein Süßes essen, einBöses mit einem Bösen vergeltend Siehe da-von auch Th. 1. §. ^29. 5. Der Niederdeutsche Ge-brauch, den unbestimmten Artikel anstatt des Pro-nominis jemand zu setzen: es möchte einer sa-gen, für jemand; einem Gutes thun, für jeman-den. S. Th.i. §.348.Zusammen- §. 602. Der unbestimmte Artikel laßt sich inZiehung des- der vertraulichen Sprechart mit Präpositionen ebenPositiv- gern zusammen ziehen, als der bestimmte. Dae ' der Wohlklang dabey genau befolget werden muß,so findet solches nur mit einigen Präpositionen unddem Dative Statt: das dienet zum Beweise,zu einem; die Grammatik zur tVissenschafrmachen, zu einer. S. §. 5Z8. wo davon schongehandelt worden. Man hüte sich übrigens, dieseZusammenziehung mit der bestimmten Declinationder Adjectiven zu verwechseln, oder beyde Formenfür gleich bedeutend zu halten; indem hierein blo-ßes Casuszeichcn, dort aber außer demselben nochdie Bestimmung durch den Artikel Statt findet.Das ^ordilchc rommc zu gewisser seit, stellt

die