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Bd. 2 (1782)
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ZO2 r. Th. 4.Aöschtt. Syntax.

tivum wird so abstract als möglich ist dargestellet;Tugend ist selten, NAsienschu.fr ist mehr alsAmist. Wohin auch der Fall gehöret, wenn einGattungswort bloß zu Bezeichnung der Materie oderGattung bestimmt ist: gib mir Brot, wir trinkenlVein, es ist Eisen. Wo das Substantiv oft so»abstract wird, daß es auch alle Biegung verschmä«het: sechs Ehlen Tuch. Man druckt diesen Fallin den meisten Sprachlehren nicht schicklich und be-stimmt genug so aus, daß hier ein ungenannter undunbestimmter Theil des Ganzen gemeinet sey. Essoll hier gar nichts als ein Theil, sondern bloß dieMaterie oder Gattung, und zwar so abstract alsmöglich bezeichnet werden.

II. Oder es soll eine Art von Selbständigkeit aus-gedruckt werden, aber eine solche, für welche derDeutsche keinen Artikel hat. Dahin gehöret dennder Fall, wenn eine mehrfache, aber zugleich unbe-stimmte Anzahl von den Individuis, welche einGattungöwort bezeichnet, ausgedruckt werden soll.Ein einiges solches unbestimmtes Ding wird durchden unbestimmten Artikel angekündiget; da dieseraber von dem Zahlworte ein entlehnet ist, und das-jenige, was eines ist, nicht mehrfach seyn kann,so fällt im Deutschen der Plural sowohl des Zahl-wortes, als des davon entlehnten Artikels völligweg. Indessen ist hier wieder ein gedoppelter FallMöglich.

i. Die mehrfache aber unbestimmte AnzahlZilt im eigentlichen Verstände: ich sehe Nlensschcn, Dögcl fangen, es kommen Pferde.Wo zwar mehr Individua ihrer Art bezeichnet wer-den/ aber bloß nach dem Begriff der Mehrheit,ohne alle Bestimmung der Zahl.

Oder