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Bd. 2 (1782)
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!. Kap. I. Voll dem Artikel. §. 605. Zvz

2. Oder sie wird figürlich zur Bezeichnungder ganzen Gattung gebraucht: Menschen sindsterblic», d. i. alie Menschen; Diebe sind diefurchtsamsten Geschöpfs d. i. alle Diebe; Erb-sen sind eine unverdauliche Speise.

Die Franzosen haben für die meisten dieser Falleeinen eigenen Artikel, welchen sie den parcitivumnennen. Die Deutscheu kennen denselben nicht,sondern setzen das Substantiv in diesen Fallen ohneallen Artikel, und zwar in dem letzten Falle alle-mahl im Plural, weil die mehrfache Anzahl den-selben erfordert. Es erhellet daraus zugleich, wieunschicklich es ist, in Deutschen Sprachlehren voneinem Aniculo parmivo zu reden; ein Artikel,welcher kein Artikel ist, gerade so, wie der Gold-macher ihr Quecksilber, welches kein Quecksilber ist.

Da die Selbständigkeit und ihre Art an denallermeisten Deutschen Substantiven etwas zufälli-ges ist, welches von außen an denselben bestimmtwird: so verstehet es sich von selbst, daß ein undeben dasselbe Substantiv auf mehr als eine Art be-stimmet werden kaun. lVein ist gesund, derN5ein ist gerathen, das ist ein guter Mein;gib mir Brot, gib nur das Vror, das ist einschönes Dror; Eijen ist schwer, sechs j>fundEisen, das Eisen ist schwer, ein rostigesEisen.

§. 605. Das übrige, was von dem Gebrauche Stelle undbeyder Artikel noch zu bemerken seyn möchte, ist et- Erdrauchwa folgendes: ti?l"

1. Beyde Artikel stehen, wie alle concrsscierreBestimmungswörter, mit dem Substantive, wel-ches sie bestimmen, in gleichem Geschlechte, Casuund Numero. Mail hüte sich, daß man das Neu-trum