Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
313
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i. Kap. 2. Substantiv. §. 615. ziz

als dieses Verhältniß bezeichnet werden soll: dieSchönheit dieser Person, die Reihe des Früh-linges, die Entwickelung unserer Aräfte, dieBewegung des Körpers, jenseit der Schattendes Grades, die Zeir des Lebens, die Größeder Scadr. Soll aber der Ort näher bezeichnetwerden, so geschiehet solches durch eine Präposition:die blühende Röche auf den XVangen, dieStärke in den Gliedern. Allein den Genitivdurch die Präposition von zu umschreiben, ist hierallemahl ein Fehler: den Schein von der Tu-gend haben, das ist das Ende vom Liede,das Schwarze von der Dinre, die Größe vonder Stadt. Die Unfähigkeit mancher Substanti-ve, den Genitiv auszudrucken, entschuldigt diesenFehler nicht, weil der Artikel, der hier allemahl zuBezeichnung des concretern Begriffes nothwendigist, denselben hinlänglich andeutet. Kommen jadergleichen Fälle vor, z. B. die Untersuchungvon ein paar Exempeln, so läßt sich der Unbe-quemlichkeit leicht durch eine andere Wendung aus-weichen, die Untersuchung einiger, wenigerExempel. Nur dann scheinet von einige Nach-ficht zu verdienen, wenn das concrete Substanti-vum in dem Falle, da es im Singular den unbe-stimmten Artikel haben müßte, im Plural stehet:die Schlüssel von bezwung'ner Städte Tho-ren, wo Thor den bestimmten Artikel nicht habensoll, es für sich allein aber den Genitiv nicht bezeich-nen kann. In Prosa würde das keine Verlegenheitverursachen, weil man unbeschadet des Sinnes sa-gen könnte, die Schlüssel der Thore bezwunge-ner Städte, oder die Thorschlüssel bezwunge-ner Städte, oder gar nur die Schlüssel bezwun-gcner Städte. S. auch §. 620.

U 5 §. 6:6.