Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
320
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Z2O i. Th. 4.Abschn. Syntax.

mann, seines Handwerkes ein Schneider, sei-ner Lebensart ein Soldat, seines Glaubensein Jude, seiner Religion ein Reformircer;welche Art des Ausdruckes doch auch ihre Gränzenhat. (b) Mit von vor dem Subjecte: ein Ab-scheu von einem Menschen; ein Ausbundvon einem ehrlichen Mann; ein Teufel voneinem tVeibe; sie ist eine gute Arr von Frau,besser, eine Frau von guter Arr; ein lVundervon einem Menschen; ein Schurke von einemBedienten; welche in der vertraulichen Schreib-art vorzügliche Form eben so sehr eingeschränket ist.

(2) Besonders das Verhältniß einer bestimm-ten Größe und Zahl, eines bestimmten Werthes,Alters, Maßes und Gewichtes: eine Reise vonzehen Meilen; ein Faß von sechs Eimern;ein Stein von vier Pfund, ein Jüngling vonzwanzig Iahren; eine Schnur von zwölfEhlen; eine Summe von hundert Thalern;ein alter Mann von achtzig Jahren; eineAnzahl von rausend Stück.

Umschrei- §. 620. Man erinnere sich hierbey, was schonbung des Th. 1. §. 172 von dem Genitive überhaupt gesagtGenitives worden. Die Verhältnisse, welche er ausdruckt,durch von. ^ ^ g^rl Sprachen am klarsten empfunden,daher er auch am frühesten bezeichnet worden, unddie meisten Verhältnisse zu vertreten bekommen, zu-mahl da man alle diese Verhältnisse nur sehr dun-kel empfinden konnte. Bey dem Fortgange derCultur und mehrerer Deutlichkeit in der Erkennt-niß, sonderte man nach und nach immer mehr Ver-hältnisse davon ab, und druckte sie um der Deutlich-keit willen, entweder durch andere Casus, oder auchdurch Präpositionen aus, und da bekam denn die

Präpo-