i.Kap. 2. Substantiv. §.62^. Z2i
Präposition von ihren reichlichen Antheil, zumahlda ihre Bedeutung ohnehin nahe an die Bedeutungdes Genitives gränzet. Indessen haben beyde ihreGränzen, Und es sind Fehler, das von zu gebrau-chen, wenn der Genitiv bestimmt genug und ein-mahl gewöhnlich ist. Die ungeschickte Nachah-mung des Französischen hat im Deutschen einsMenge solcher Sprachfehler eingeführet, welche de-sto auffallender sind, da sie der Kürze schaden, wel-che doch bey manchen Schriftstellern das erste Grund-gesetz der Sprache seyn soll. Diejenigen Fälle, dadiese Präposition, außer ihren eigenen Bedeutungenden Genitiv vertreten kann und muß, siud demnachfolgende:
1. Wenn das Verhältniß von der Art ist, daßder Genitiv allein es nicht deutlich genug bezeich-nen würde, welche Fälle schon im vorigen angezeigetworden.
2. Wenn der Genitiv 'zweydeutig ist, und so-wohl das Verhältniß des Urhebers, als auch desleidenden Gegenstandes bezeichnen kann; wovongleichfalls schon im vorigen gehandelt worden.
z. Wenn der Genitiv unkenntlich ist, d. i.wenn das Substantiv ihn nicht bezeichnen kann,und der Sinn auch keinen Artikel verstattet: Strö-me von Begeisterung, ein unermeßliches Feldvon Gegenständen, die Einwohner von Ame-rika, die Größe von Paris , die Stände vonArrois, welche Arc von Schmeichele^ iäßtsich der Genitiv an einem BestimmuugSworte aus-drucken, so ist von ein Fehler: Ströme sanfterBegeisterung, ein unermeßliches Feld wich-tiger Gegenstände, die Größe der Stadt Pa-ris . Steht das Hintere Substantiv abstracto alsAdel. jv.Spr. U.V. X ein