Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
458
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458 i. Th. 4. Abschn. Syntax.

ist, welcher Begriff verneinet wird. Es ist unsnicht erlaubt, dieses ;u thun, ist etwas andersals, es ist uns erlaubt, dieses nicht ;u thun;ich habe es oft nicht hören wollen, ein anderesals, ich habe es nicht oft hören wollen. Dochkönnen einige BesiiimnungSwörter der Substantiveund Pronominum sowohl vorn als hinten stehen,z. B. allein, selbst, voll, genug, viel, wenigu. s. f. So und solch stehen als Adverbia vor deinunbestimmten Artikel, so ein Mann, solch einMensch. Wird aber das letztere concresciert, sostehet es unmittelbar vor seinem Substantive, einsolcher Mensch.

Absolute 7??' Adverbium gibt entweder für sich

uuvrelative allein einen vollständigen Begriff und hcjjzt alsdannAdverbia , absolut, die Blume ist schön, er kommt oft,der Berg ist groß; oder es ist relativ, wenn essich auf einen andern nachfolgenden Begriff bezie-het. Der letztere Fall theilet sich wieder in zweyandere, indem der Begriff des Adverbii zwischenzwey andern Dingen gedacht, oder zwey Dinge ver-mittelst eines Adverbii mit einander verglichen wer-den können, oder auch ein Adverbium zu seiner nä-hern Erklärung und Bestimmung noch anderer Be-griffe und Wörter bedarf. Der erste Fall, wenn einAdverbium absolut stehet, bedarf keiner weitem Er-läuterung, wohl aber der zweyte, weil ein Advcr-bium in demselben auf mannigfaltige Art mit andernWörtern verbunden werden kann.

Wird der Begriff eines Adverbii zwischen zweyandern Dingen gedacht, fo wird er ihnen entweder in«inem gleichen oder in einem ungleichen Grade zu-oder abgesprochen. Im ersten Falle geschiehet sol-ches vermittelst der Partikeln so und als: so schön

als