474 r. Th. 4.Abschn. Syntax
Haus brechen; in die Tasche stecken; in de»N?eg treten.
5. Mit zu. (l) In vielen einzelen Fällen,wenn das Substantiv unbestimmt, folglich ohne be-stimmten Artikel gebraucht wird, und bloß die Artoder Materie bezeichnet werden soll, da denn die Prä-position daö Casus-Zeichen oft bekommt, oft aberouch nicht bekommt: zu Hause gehen, kommen,dringen; zur Hochzeit, zum Tanze, zu wei-ne, zu Felde gehen; zu Boden fallen; zuDorfe, zu Grunde, zu Bette, zu Markte, zuStuhle, zu Tische, zu Schiffe gehen. (2) VorPersonen und Personen-Nahmen: zu jemandengehen; zu einem Freunde fahren; zum Do-ctor, zum Richter gehen.
Auf eben so verschiedene Art wird auch deeStand der Ruhe ausgedruckt, wobei/ ich mich aberhier nicht aufhalten will, zumahl da auch hier dasmeiste auf den Gebrauch ankommt; denn fo fthr auchjede Präposition ihre eigenthümliche Bedeutung hat>so schwankend ist doch die Anwendung derselben ineinzelen Fällen, vermuthlich weil jene nur dunkel em-pfunden werden konnte.Nnmerkmtg §. 750. Wenn in die Präposition ist, so bleibese» i». sie unverändert, sie mag den Stand der Ruhe, oderden Stand der Bewegung bezeichnen, oder mit an-dern Worten, sie mag den Dativ oder den Accusativerfordern^ in der Stadt seyn, und in die Stadtgehen. Allein wenn es ein bloßes Adverbium oderUmstandswort ist, so lautet es ein, wenn es denStand der Bewegung bezeichnet, folglich als Prä«Position den Accusativ erfordert, und in, wenn esden Stand der Ruhe ausdruckt. Daher sagt manrichtig tVald ein, Verg ein gehen. Am merk-lichsten ist dieser Unterschied in Zusammensetzungen:
gehe