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Bd. 2 (1782)
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5l2 r. Th. 4. Abschn. Syntax.

neben einander gestellet, so ist auch ihre Stelle gleich-gültig : ein großer, schöner, grüner Garten.

Fort- §. 765. Eine Präposition gehet sowohl als die

setzung. Bestimmung eines bloßen Verhältnisses, folglich alsein bloßes Umstandswort, als auch als der regierendeTheil allen übrigen Bestimmungswörtern des Sub-stantives vor: in allen diesen deinen Angelegen-heiren; von jeder deiner Handlungen; mitdem besten und edelsten Anstande.

Hat eines von den Bestimmungswörtern desSubstantives wieder sein eigenes Bestimmungswort,so stehet dasselbe unmittelbar vor dem bestimmten:diese drey überaus angenehmen Tage. Ebendieses gilt auch, wenn ein Bestimmungswort einenCasum regieret, oder eine Präposition mit ihremCasu bey sich hat, welche denn gleichfalls unmittel-bar vor demselben hergehen: diese große UNS vorAugen scbrvcbende Gefahr; jener arme dei-ner Hülse bedürftige Mensch. S. §. 627.

Oben §. 6^2 ist bereits bemerket worden, daßAdjective und Ordnungszahlen, wenn sie mit eigenenNahmen verbunden werden, denselben gemeiniglichNachtreten: Alexander der große, Carl derzwölfte. Eigentlich ist dieses keine Ausnahme vondem allgemeinen Grundgesetze der Wortfolge, son-dern eine wahre Apposition, daher der BeysaH auchvon vielen mit einem großen Buchstaben geschriebenwird, weil er die Stelle eines Substantives vertritt.

Stelle un- H. 766. Wenn uneoncrescierte Umstandswörterconcr^cir- xm Substantiv bestimmen, so hängt ,hre Stelleter Besinn- dem Gebrauche ab, ohne Zweifel, weil daS

mnngewör-, Grundqefetz der Wortfolge hier nicht klar

genug einpfnnden soard. Daher- stehen einige, undzwar die meisten, jederzeit vor dem bestimmten Sub-stantive,