612 I. Th. 4. Abschn. Syltt. z. K. Sätze:c.
derben. In der ersten stehet das Participium thätigfür sträubend, wo folglich haben verschwiegen ist,und die zweyte, für breit von Drust ist völlig un-deutfch, lmd noch dazu platt, wenn sie durch dieBrust breit habend aufgelöset werden soll. Auchdie zwey auf einander folgenden br in Brust breitmachen einen harten Mißklang.
5. Wenn in eii.ander geschobene verkürzte Sä-tze Dunkelheit und Verwirrung verursachen. DiesesFehlers ist bereits im vorigen gedacht worden. Hierwill ich nur noch ein Beyspiel anführen, welches einMuster eines solchen verunglückten Sahes ist, an des-sen Auflösung und Verbesserung Anfänger ihre Kräfteversuchen können: die .immer lebendige Duelle,die in ein Nlarmorbecben, von Liebesgötterngehalten, herab fallend, einen fällst kühlendenThau verspritzet.
-A- »H- »4-
In der größern Sprachlehre habe ich hier noch eineigenes Kapitel von den Perioden folgen lassen; nichtsowohl diese Lehre hier vorzutragen, oder dadurch zubehaupten, daß sie nothwendig in einer Sprachlehreabgehandelt werden müßte, als vielmehr nur den Über-gang der Sähe in Perioden an einigen Beyspielen zubemerken, lind die Verbindung der Sprachlehremit der Redekunst zu zeigen, wohin diese Lehre eigent-lich gehöret. Ich kann dieses Kapitel daher hier füg-lich übergehen, da ich, wenn die Gränzen der Sprach-lehre nicht überschritten werden sollen, doch nichts an-ders thun könnte, als die dort gegebenen Beyspielehier zu wiederhohlen, wozu ich doch keine Nothwen-digkeit vor mir sehe.
^ÄSS-^KU-SSS-stz»
Der