743 2. Th. Von der Orthographie.
der Absicht dieser Dehnungszeichen gesagt worden,gehörig erwäget, den wird das nicht befremden. Esgehören daher die allermeisten Fälle dieser Art in dasGebieth des Schreibegcbrauches, welchen manbillig beybshält, weil die Verletzung desselben diemöglichst leichte Verständlichkeit für daß Auge stö-5en, in vielen besonders einsnlbigen Wörtern auchdie Vollständigkeit aufheben, und übrigens nicht dengeringsten begreifflichen Nutzen gewähren würde,jndem der wenige Raum, welchen ein Paar Buch-staben mehr einnehmen, wenn ja gesporet werden- muß, leicht an minder wichtigen Worten und Ge-danken ersparet werden kann.
Wezeich- §. Zo. Das gedehnte a wird,nung des ^ Verdoppelt, in Aa, ein Fluß, Aachen , dieaed-hntm ^al, ein Fisch, Aalen , der Nahme eines
Ortes, Aar, ein Raubvogel, Aas, cscl^ver, Haag,eine Stadt, (ehedem auch in Hag, ein Hain,) Haar,-Alaas, ein Fluß, auch von vielen noch in 511aß,inenlurg, welches doch ohnehin Vollständigkeit ge-nug hat, paar, wofür doch auch von vielen pargeschrieben wird, Raa, die Segelstangs, bester dieRahe, Saal, wenn es ein großes Zimmer, einenWohnsitz und Besitz bedeutet, daher Saalbuch,Gaalgur, Gaalmann; die Saat, Schaar,wofür doch auch Schar, sich scharen, die Schar-rvache, gebräuchlich genug ist; der Sraar in denAugen, der Sraat, die N)aare.
2. Durch h bezeichnet, in Ahle, ein spitzigesWerkzeug, die Ahm, der Ahn, die Ahnen,«chnden, in beyden Bedeutungen, die Bahn, dieBahre, (besser als Vaare,) bewahren, Drahcvon drehen, fahl, Lahne, fahren, mit allen Ab-keitungen, wenn das a gedehnt bleibt, folglich Fahrt,
Fährte,