786 s. Th. Von der Orthogr. z. Kap. :c.
na-schen, oder in diesem Falle vielleicht richtiger,machten, nasch-en, weil sich der Consonaut daszweyte Mahl leichter ersetzen und hinzu denken läßt,alö das erste Mahl.Von dem H. 69. Kommen zwey Hauplaute durch ein au6-«usgestoße-gestoßenes e zusammen, so folget man wieder der^ Aussprache, die sich hier n<-ch dem Wohlklange be.stimmet, und bald beyde Hauptlaute zur solgmdenSylbe zieht, ei-friI, tl-drig, hei^srer, besserheis'-rer; bald sie aber auch theilet, kuglich,üb - ler.
Theilung H. -^O. Wenn sich die Ableitungssylbe mit einemmehrerer Konsonanten anfangt, so folgen, wie schon im vori.Conjona - ^merket worden, Aussprache und Schrift demBaue des Wortes: fterd-llch, Dirz-thum, Desrvandr-niß, Derderdüniß. Gehören aber dieConsonanren sämmtlich zur Wurzel, so bestimmetsich die Aussprache nach dem Wohlklange, und ihrfolget wieder die Schrift. Daher werden bald einer,bald auch zwey Consonantcn zur folgenden Sylbe ge-zogen : Aräm-pfe, sum-pftg , Herb,ste,Aürb - se, Erd - ftn.Theilung H. Da in fremden Wörtern die Aussprachefremder weniger dem Baue des Wortes folget und fol-
' gen kann, weil nur der allergeringste Theil derSchreibenden der fremden Sprachen fo weit kundigist, als dazu erfordert wird, so theilet sie auch billignach der Aussprache. Jedermann spricht van-gelium, pro-sodie. Warum sollte man dennEv-anIelium, Pros-odie schreiben, da di? Ver-ständlichkeit dabeo nichts gewinnen kann, wohl aberdie allgemeine Aussprache verletzet wird?
Viertes