Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
790
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796 s. Th. Von der Orthographie.

Eremit, unter andern auch darum, damit mannicht Stro-manker, Gpcr-narien, Ver-ga-ron, Vcr^gerle, Der-geremir lese, oder wenig-stens in Versuchung g?- ache so zu lesen. Eeschich-te des Lechrains, gure ^acht Leinachen, wer-den unter zehen ü^e-chrains, L.ei?nathen lesenund nicht wissen, >ras das für Menschen sind.Schreibt man Kech--Rains, Ü.ein-Athen , sohöret die Dunkelheit auf, »ud der müi?te sehr unwis-send seyn, der nicht wenigstens rach°n wollte, wasgemeint ist. Die höchste mögliche Verständlichkeitist dc>s erste und höchste Gesetz in jeder Sprache,weil man doch aus feiner andern Ursache schreibt undspricht, als verstanden zu werden.

6. Wenn durch die Zusammensetzung zwar nichtdas Ohr, aber doch das Auge beleidiget wird. Die-ses geschiehet sehr oft, wenn sich das bestimmendeWort mit zwey Consonamen einer Art endigt, undsich das bestimmte mit eben demselben Consonantenwi-der anfängt; z.B. Schiff-Fahrt, wo dochSchisffahrt noch erträglich ist , weil man für zweyf ein zusammen gezogenes Zeichen hat. Aber nichtso mit andern Consonanten, Vettmch, pfarrre-gister, Stammmutter, Vrennnuyen, u. s. f.welche daher lieber Bett-Tuch, Pfarr-RegisterU.s.f. geschrieben werden. Den einen Consonantenauözulassen, könnte leicht eine falsche Aussprache ver«anlassen, Veltuch, wie Dcttuch, von berhen.

7. Wenn von mehrern auf einander folgendeilZusammensetzungen mit einerley bestimmten Worte,dieses in den erstem weggelassen wird, so deutet mansolches durch das Bindezeichen an: Oder- undUmergcwchr, das Hinter- uh )?ordercheil,drey- vier - und mehrfach.

Fünftes