von einigen Buchdruckern. z 65

cher er mit allem Fleiß und Geschicklichkeit rühmlichbis jetzo vorstehet. Dessen sehr sauber gedruckte Schrif-ten legen ein deutliches Zeugniß davon ab. SieheUimische Zubelreden ^.85 le<z<z.

Weymar.

Die erste Buchdruckerey allhier hat der Herhog5ri''drtch rvillhelm angeleget. Denn als dieserpreißwürdige Fürst Administrator von Chursachsenwurde und zu Torgau residirre, so schafte er sich aufseine Kosten eine schöne Druckerey daselbst an, undbesuchte selbige nicht nur öfters, sondern er legte wohlgar Hand an und setzte und druckte. Wie er sichaber 1601. nach geendigter Administration wiedernach Weymar wendete, so wurde auch diese Fürstli-che Buchdruckerey mir dahin geschaft. Man hatauch so gleich zu Weymar darinnen gedruckt. Ver-muthlich würde sie in noch weit bessere Umstände ge-setzet worden seyn, wenn nicht ihr DurchlauchtigsterStifter im Jahr 1602. gestorben wäre. Da nundie hinterlassenen Kinder mit ihres verstorbenen HerrnVaters Bruder Johann die Lander theilten und dasHertzogthum Altenburg bekamen, so begaben sie sichnebst ihrer Fr. Mutter nach Altenburg , wohin auchdie väterliche Buchdruckerey mitgenommen wurde.Folglich ist diese Druckerey eine kurtze Zeit in Wey-mar gestanden.

Um das Jahr 1618. entlehnte man einen Theil vonJohann XVeWners, Buchdr. zu Jena, Buchdru-ckerey, und druckte damit etliche Schulbücher bis162? Vermuthlich ist sie nach dessen Tod wieder«ach Jena gebracht worden, weil man weiter nichts

weiß.