^ Ca p. V. 5srtgefe yee r7achticht.
weiß, als daßVOcidn.rs Wittwe daselbst die Dru-ckerey fortgesetzet hat. Und also hatte Weymar wie-der keine Druckerey^
Als alvr der Hertzog Johann Ernst die Negie-rung antrat, und zugleich die Vormundschaft überseine Herren Brüder übernahm, so wurde zu Cötheneine gemeir'sbaft iche Buchvruckerey angeleget, wor-innen des bekannten U?o!fnang Raelchius Büchergedruckt wurden. Weilen^aber des Ratichli Sa»chen in Cöthen nicht gar zu wohl von starten giengen,so wurde die Druckerey getheilet, und ein Theil da-von wurde Hieher nach Weymar gebracht, welchesalso die andere fürstliche Druckerey ist, die noch bisdiese Stunde daselbst dauert. Es wurde selbige sogleich 1624. indem Thanglischen Hauß angerichtet,und hernach auf das rothe Schloß gebracht. DasHauptabsehen gieng dahin, dieKirchen und Schulbü-cher entweder umsonst/ oderumeinengeringen Prußden armen Leuten in die Hände zu liefern. Es wurdealso ein Factor darüber l) Johann rv.ischner,ein Weymarischer Bürger und Buchbinder ,62? be-stellt, welcher diesem Amt bis 1652. vorgestandenhat- Im Jahr iszr. ist der andere Theil von Cö-then auch gar hieher gebracht, und als» wieder ver-einiget worden. Der 2) Factor war Johann Vi-ctor !Nohr; der z)M>arelttDtvinus, bis 1644.Der 4) Caspar Hreyschmid, ciui« scgä. und Buch-drucker zu Jena, welcher sie von dort aus bis 165z.besorgte. Es wollte aber nicht recht damit fort, da-hero von der gnädigsten Herrschaft beschlossen wurde,diese Druckerey käuflich an Caspar Freyschmiden zuüberlassen, jedoch mit der Bedingung, daß sie alle-zeit bey hiesiger Residentz verbleiben sollte. Im Jahr
1658.