Z72 Cap. V. 8srtgeseyte Nachricht

Buchdruckerpresse, welche daran arbeitet, oben darü-ber eine Sonne, welche alles erleuchtet, zum Zeichen,daß durch die Erfindung der Buchdruckerkunst Reli-gion und Gelehrsamkeit den schönsten Glantz bekom-men Oben drüber stehen die Worte, deren Anfangs-buchstaben seinen Namen ausdrucken:

Mer leitet 6Mc.

Drunter ist zu lesen:

Nicht ohne GOttes winck ist diese Runst er«

funden,

GGtt giebt, GGtt ftyt, GOtt druckt, GGttleitet alle Stunden.

N)slfgang Adolph Schröns Entwurf der Hoch-fürstl. Sachsen - Wevmarischen Hofbuchdruckereyp. 60. l^cz.

Wittenberg .

Von dieser Stadt habe ich schon zweymal geredet,nemlich in dem i. Theil p. 74 und in dem li. p 141.Nunmehro aber bin ich im Stand ein ordentlichesVerzeichniß von allen Buchdruckern, welche sich da-selbst aufgehalten haben, zu liefern. Ich will gleich imvoraus sagen, wem ich diese Nachricht schuldig bin,nemlich dem bekannten Herrn Ephr Gsttl.Eichsfel-den, wohl bestallten Universitätsbuchdruckern in Wit-tenberg , dessen Relation ich bereits oben angeführt ha-be. Der erste Buchdrucker daselbst war vermuthlich:i) Johann Grunnenberg, von 1509 » 1522.^ oder, wie er sonst gefunden wird, Grunnberg Erhatte vielleicht Grunberg, eine schlesische Stadt imFürstenthum Glogau zur Geburtbsstadt. Ob ermit ZTUcolao Grunberg, unterdessen Rectorat der

seel.