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rieth, so konnte die Druckerey nicht empor kommen,dahero gedachter Schneider 1588 Zirtau wieder ver-ließ uns sich nach Liegnitz wen. ere, nachdem er es auch inSagan versuchet hatte.
Biß gegen das Jahr 1610. lag also die Druckereystille. Jmmittelst waren die schlimmen Zeiten wie-der etwas besser worden, dahero der Rath 1610.Johann V^naeor, oder Jägern, zu sich rüste, erstund auch der Druckerey mit gutem Ruhm bis 1619.vor und druckte manches nützliches Buch. Weine umdiese Zeit wandle er sich nach Schweidnitz . Es kamalso die Druckerey an
Joachim Llemem 1619. «Von Geburth war erein Görlitzer. Bey Iobann Rhamba hatte er dieBuchdruckerkunst erlerner. Mit Agneta, HerrnGregor« Sichlers, Diac. in Görlitz Tochter, ver-ehlichte er sich - 620 Die Druckerey allhier wollteer zwar gerne in bessere Umstände setzen, er warauch geschickt dazu; Alleine die damaligen trübseeligenZeiten hinderten ihn daran. Endlich nahm ihn diePest gar hinweg. Und nunmehro hörte also die Dru-ckerey zum andern mal auf, und der dreyßig jahrigeKrieg hemmte dessen Wiederherstellung eme geraumeZeit.
Endlich kam Zacharias Schneider, ein Enckeldes Nicolai Schneiders, 1556. von Liegnitz wiederHieher. Es wollte aber nicht recht mit ihm fort, da-hero er nach Absterben seines Vaters JohannSchneiders 1659. wieder nach Liegnitz gieng.
Seine Stelle ersetzte hierauf Johann CaspaeDehne , von Freyberg aus Meisten. Er war einfthr fleißiger und geschickter Mann und trieb die Kunst
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