von einigen Buchdruckern. Z9Z
bis an seinen Tod 167,. Mit seiner Ehefrau An-na Maria Voiyin hatte er sechs Kinder erzeuget,die bey seinem Absterben noch unerzogen waren. Esführte selbige als Wittwe die Druckerei) biß 1674.mit Herrn M'chael Hartmann fort.
Endlich heyrarhete sie gedachten Herrn Hartmann1674, den 5. November. Er war zu Verna 1650.gebohren. Sein Vater war ein Gärtner, welcherihn in seiner Jugend zu allem guten anhielt. Als ernun in seinem 14. Jahr mit seinen Ellern nach Gör-litz kam und die Druckerey daselbst sahe, so gewannihn Herr Christoph Zipper so lieb, daß er ihn -664 indie Lehre nahm Im Jahr 1669. waren seine Lehrjahrezu Ende, worauf er noch in diesem Jahr zu Dreßden po-stulirte. Er sollte zwar nach Berlin in Condition gehen;Alleine auf Herrn Z'ppers Ansuchen blieberin Gör-litz, bis er 1672, nach dem Tod des Herrn Deh-nens nach Zittau verschrieben worden. Hier fander eben keine gar zu wohl eingerichtete Druckerey,dahero er seinen Stab weiter fortsetzen wollte; Er ließsich aber bereden, daß er daselbst blieb. Hierauf heyra-thete er 1674. die Dehnische Wittwe und bekam mitihr 6. unerzogene Kinder. Sein Anfang wurde ihm alsosehr schwer, da er eine mit Kindern angefüllte Stubeund von Littern entblößte Druckerey hatte. Unterdes-sen erbothen sich einige Gönner ihm Geld vorzuschie-sen,daß er sich anschaffen könnte, was ihm noch fehlte,Es wahrte nicht gar zu lange, so konnte er 1685. eineSchriftprobe von 25, Arten von Schriften zeigen.Nunmeheo war also die Zittauische Buchdruckerey ingantze andere Umstände gesetzt. Dahero er in gros-ser Menge lateinisch, griechisch, teutsch, böhmisch undwendisch gedruckte Bücher lieferte. Mit seiner Ehe-
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