elm'ger Iubelschrifcen.

halten. Schöne Bände, schönes Pappier, und Per-gament, ingleichen die schön gemahlten Buchstabenbey einigen zu erst gedruckten Büchern sind allerdingsein Zierrath. Der allerschönste Zierrath aber wa-ren die gedruckten Bücher ftlbsten. Dieses ist wohlwahr, aber in der That eine bekannte Sache. DasIII. Cap unterrichtet uns, daß di« Schriften Lutherider Buchdruckerkunst grosse Dienste gethan. WeilSucher viel geschrieben, so hatten die Buchdruckerviel zu drucken, folglich hat sich Luther um die Buch-drucker verdient gemacht, weil er ihnen dadurch Brodverschaft. Dieses ist vermuthlich eine außerleseneMaterie. Die Überschrift des IV. Ccw. heißt: nichtalle Buchdrucker sind Buchdrucker gewesen, das ist,einige haben Buchdruckereyen angeleget, ob sie selbi-ge gleich nicht gelernet haben Dieses ist nichts rah«res noch cmßerlesenes. Denn die Beyspiele sind garzu häufig, und zu unsern Zeiten nicht ungewöhnlich.Das V. Cap. stellet uns das Lob der HaarlemischenDruckerey vor Augen. Es sind dieses die bekanntenGroßsprecherischen Verse des Adrian: Roman», undpeerr Scrivecs. Das VI. Cap. giebt Nachrichtvon den ersten Buchdruckern zu Kiel . Um das Jahriz 2 8 hat Melchior Hofmann, ein Prediger zu Kiel ,eins Druckerey angelegt, und seine Schriften darin-nen verfertigen lassen, da er aber wegen seiner irrigenLehren die Stadt räumen müssen, so weiß man nicht,wo seine Druckerey hingekommen. So viel weißman wohl, daß nach. Errichtung der hohen Schuledaselbst folgende Buchdrucker gelebet haben:

i) Joachim Reumann, von 1665-1698. da er sichnach Hamburg gewendet.

s) Barthold Rsuther, von 1698-1721.

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