les ftill, und das Baukgeld war auſſer

Curs: am 20. Jan. ſtund es zu 60. am 23. Jan. ſchou wieder zu 754 Procent. Schreiben aus Amſterdam , den 29. Jam Die 6. Patrioten, welche wegen der bekannten Addreſſe vom 14. OSctober

vorigen Jahrs hier ius Gefaͤngaiß ge

ſetzt worden waren, ſind am Tage der hieſigen Revolution ans ihrem Gefaͤng niſſe freygelaſſen, in 6. Katſchen nach dem Stadthauſe gefuͤhrt und daſelbſt von dem auf dem Damme unzaͤhlig verſammelten Voelke mit groſſem Ju bel empfangen worden. Die hollaͤndi ſchen Reuter than hier in Amſterdam mit den franzoͤſiſchen Huſaren Dienſte. Alles iſt hier ruhig und febhlich, und die Straßen voll Volks. Die mieiſten Nordhollaͤndiſchen Staͤdte ſind der Re volution beygetreten. Die letzte Poſt nach Bremen und Hamburg iſt am 22. Jan. von Amſſter dam abgegaͤngen; aber unter Wegs angehalten worden.

Schreiben aus dem Muͤnſteriſchen, dem 4. Febr.

Im Haag ſind bey dem Vordrin gen der Franzoſen gegen Holland nur die Miniſter der neutralen Staaten zu ruͤckgeblieben. Am 18. Jan. reiſete der Erbſtatthalteriſche Hof uͤber Schede­ningen nach England ab, woſelbſt er auch glaͤcklich auzekommen. An eben jenem Tage giengen der Großbrittani ſche Bothſchafter, Lord St. Helen s, der engliſche Min ſer Elliot und der kayſerl. konigl. Geſchaͤftstraͤger, Herr von Pelſer, nach England , der koͤnigl­preußiſche Geſandte Graf von Keller, der Hannoͤveriſche Miniſter, Herr von

Hinauͤber, und der koͤnigl. ſardiniſche

Geſchaͤftstraͤger, Herr Kenti, aber nach Deutſchland ab. Letztere drey ſind veon Enkhuyſen in Nordholland nach Stoveren in Friesland uͤber den Zuͤ derſee mit Eisboten, und zwar bis auf wenige Miunnten, ausgenommen, wo die Boots mit Rudern durch das gebrochene Eis fortgebracht wurden, zu Fuß gegangen.

Schreſden aus Bremmen, den z. eb Hier ſollen Briefe aus London bis zum 18. Januar ſeya, die heimlich in Hol land gelandet ind. Der Verluſt vos

Holland , den man in England ſchon ſehr

nahe ab hſoll keine große Beſtuͤrzung erregt haben; man ſprach von einem Em­bar o auf, alle hollaͤndiſche Schiffe, und von Ausruͤſtung vpn Caper gegen die Hoſ­aͤnder. Die große Conboy von 156 Schif­fen, mit 6000 Mann Truppen au Bord, war nut gutem Winde nach Weſtindien abgegangen, und alles war heiter und froh und hoffte eine buͤhende Haudlung. Von der hollaͤndiſchen Graͤnze, den 3. Feb.

Die Auffoderung, welche der fran oſiſche General Daͤndels dem Aniſter⸗ ammer Kommaudauten Golofkin zu ſchickte, lautete folgendermaſſen:Ich befehle Dir, General, mit Deiner un terhabenden Garuiſon ſogleich die Stadt zu raͤumen, denn ich bin Willens noch dieſen Abend in die Stadt einzuruͤcken. Die Frauzoſen ſellen in Amſterdam

d

eine Aushebung von 6000. Rekruten

verlangt haben. In ſehr vielen Staͤdten hat der Erbſtatthalter und das Oraniſche Haus immer einen ſtarken Anhang behalten, und im allgemeinen iſt dieß bey den Landleuten, Fiſchern, Schiffern und andern Seeleuten durch gaͤngig die Geſinnung. Die Actib­nen, welche ſeit dem Aufang des Jau. in Holland vorgefallen, haben den Fran zofen 20000. Mann geloſtet, weil be ſonders ihre Bleſſerte bey der groſſen Kaͤlte faſt alle geſtorben ſind. Be­kanntlich kam eine Stunde nach der Abreiſe des Erbſtatthalters aus dem Haag ein Kogrier von den zu Paris befindlichen hollaͤndiſchen Commiſſarien am erſtgedachten Orte an, und uͤbete brachte die Nachricht, daß Fraukreich Willens ſey, unter folgeaden beyden Bedinzuggen mit Holland Frieden zu machen: 1T. Daß den Frauzoſen das Fort Crebecdur eingeraͤumt bleibe. 2. Daß die Revublick Holland mit Fraukreich eine Allianz ſchließe. Da aber bal darauf die frauzoſiſchen Truppen ſich bereits von Amſterdam und den mehre