stimmt sein soll, geht nicht ganz klar aus der Stellehervor.
Im Mittelalter bediente man sich zum gleichen Zwecke,wie einst in Rom , der Wolle, weicher Stoffe. DasBauernvolk nahm Stroh, Gras und Laub. In der Lebens-beschreibung des Abbes Leon von Nonantula werdensolche „anitergia" erwähnt 82 . Rabelais spricht weiter inseinem „Gargantua" (I, i3) von den „Torche-culs". DieBedeutung dieser Bezeichnung ist klar. Die feinen Rei-nigungsmittel, die bei der vornehmen Welt Frankreichs gebräuchlich waren, führt ein Rondeau des Eustory deBeaulieu auf:
Du velours vault mieulx que satin,Pour torcher son cul au matinOu au soir quand on va coucher,Mais c'est lout vng, mais qu'il soit fin.
Taffetas simple, en armoysin,Damas, camelot, chanure ou lin,N'approche (pour vng cul moucher)Du velours.
S'vng komme chie par cheminEt na papier ne parchemin,N'estoupe ou drap pour se torcher,II se pourroit bien empecherS'il n'a au moins a toulefinDu velours.
Hier wird also bereits Papier erwähnt, das bald alleanders gearteten Säuberungsmittel verdrängen sollte.Bei der Mohammedanern in der Türkei hat das Papierals Reinigungsmittel auch heute noch nicht Anklang ge-funden. Man verwendet wie zu früheren Zeiten Wasser,ist solches nicht vorhanden, so genügt ein glatter Stein.Zur Bewerkstelligung dieser Verrichtung wird die linke
82 Nouvean Merdiana, S. 32, Anm. b.
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