Druckschrift 
Geschichte der Buchdruckerkunst in ihrer Entstehung und Ausbildung : Ein Denkmal zur vierten Säcular-Feier der Erfindung der Typographie ; Mit einer reichen Sammlung in Holz und Metall geschnittener Facsimiles der seltensten Holztafeldrucke, Nachbildungen von Typen alter berühmter Officinen und Proben von Kunstdrucken nach den neuesten Erfindungen unserer Zeit / von Dr. Karl Falkenstein, Königl. Sächs. Hofrathe und Oberbibliothekar, ...
Entstehung
Seite
85
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Lnurcns Jiniszoon Kostcr aus Harlcm.

überhaupt von den frühesten Jncuuabeln holländi-schen Ursprungs ist.

Den Harlemer Stadtbüchern zufolge war Kosterzweimal vcrhcirathet und hinterlicsi eine Wittwe undeine Tochter aus erster Ehe. Als die Sage in Aus-nahme gekommen war, hatte sich bald eine ange-sehene Familie der Stadt gefunden, welche es sichzur Ehre rechnete, von dein Erfinder abzustammen.So war zwischen 1550 und 1560 ein noch vorhan-dener handschriftlicher Stammbanm entstanden nndder Küster, nm Gntenbcrgen in nichts nachzustehen,zum Edelmanne nmgestempelt.

Die Classe der altholländischen sogenanntenKoster'schen Drucke, deren mehrere erst seit Ko-ning's Prcisschrift von Engländern nnd Deutschenentdeckt worden sind, ist bis jetzt noch viel znwenig beachtet worden und doch verdient sie esum so mehr, als sie an Zahl und Wichtigkeit,wenn man die größeren Werke der 42zeiligen und36zciligen Bibel ansnimint, den typographischenDenkmälern eines Gutcnberg und Pfister nichtnachsteht. Die wichtigsten derselben mögen daherauch hier, wo von Hotlands Ansprüchen dieRede ist, als am passendsten Orte, eine Stellefinden.

^. Holztafeldrucke.

1. Apocalnpsis, sivc historia S. Joannis.

2. Dibtia Pittlpcrum.

3. Ars moriendi.

4. Kistorin seu Providcuti» V. FNariae.

5. Sprculum hunmmir Salvntionis.

6. Puuntus.

7. Sorarium.

v. Drucke mit beweglichen Typen.

8. Horarium.

9. Doimtus in mehreren AnSgabcn.10. Spirghcl on,U'r bchondenissc.

It. Zweite Ausgabe dieser holländischen Bear-beitung.

12. Spcculum humonae Sollmtionis.

13. Zweite Anögabe in lateinischer Sprache.

14. Cutonis disticha.

Eine Beschreibung der Donate giebt Nceeruiannin seinen Ori^Ines t)'^NA> ^^»Iilcae, V,,I. I. c. I.,e. III. 4., c. IV. 9. 14., c. V. 16-18.; V»>. II.215-218. Ferner Vn» ?r->et, Oatnlogna <les >i-vres im^rlmes sur Velin 61: Ilv IZit>Iiv^l><:<j»<; <I>i l!oiIV, 7.; Xoning, VerI>i,i«I<!l!»g, 64 Sotzmannnimmt deren mindestens sechs an.

Den allgemeinen Schriftcharakter desS'picg-hcls onzcr behouvrilissc" in holländischer Spracbezeigt die weiter oben Seite 29. eingereihete Nach-bildung der ersten Tasel, wo ebenfalls eine Probedes HolzdrnckeS mitgetheilt ist. Die erst durchvibilin, Ulblivtliec^ 8>ienc-!> Inna, IV, 474. bekanntgewordene altholländische oder Kostcrsche Princcpsvon Cato's Distichen wird nnS durch gegenwärtigesFacsimile vor das Auge geführt.

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