Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
112
Einzelbild herunterladen
 

ZI2 I.TH. 2.Abschn. lO.Kap.

hältniß des Verbi, sowohl gegen ein selbständigesDing, als auch gegen einen andern Umstand be-zeichnen. Werden sie in ihrem allgemeinsten Be-griffe , und überhaupt, folglich ohne Beziehung aufein solches Verhältniß gebraucht, so gelten sie auchweiter nichts als andere Adverbia, und sollten als«dann auch nicht mehr Präpositionen genannt wer-den; z. B. die predigt ist aus, der Zxnopf istab, ich halte es mit. Hier drucken sie kein Ver-hältniß des Verbi gegen einen andern Begriff aus,und können daher auch nicht Präpositionen genanntwerden. Freylich sind sie in solchen Fällen oft elli-ptisch, und man muß sich alsdann ein gewisses Dingdunkel gedenken, auf welches sie sich beziehen, z. B.ich gehe mir, d.i. mit ihnen, mit den übrigenu. f. f. Allein das gilt von allen relativen Um-standswörtern, hin, her, da, hier, dorr u. s. f»ohne daß sie deswegen zu Präpositionen würden.Unter diejenigen Fälle, wo die Präpositionen alsbloße Adverbia stehen, gehöret vorzüglich der, wennsie mit andern Wörtern zusammen gesetzt sind, z.B.Abgang, Mitglied, Äeyläufer, Ankunft, Ge-genstand, abwesend, beyher u. s. f. wo nichtsvon dem Statt findet, was eine Präposition zu einerPräposition macht, daher sie hier nichts weiter alsgewöhnliche Umstandswörter sind, eben so sehr alLHingang, Herkunft, nachmahls, Darlehen,tVeggang u. s. f. Von dieser Art sind auch dieallermeisten mit diesen Wörtern zusammen gesetztenVerba, abgehen, deystehen, ankommen, durch-gehen, auslaufen, mitkommen u. s. f. wo sieeben so sehr Umstandswörter sind, als in hingehen,herkommen, fortfahren, weglaufen u. s. f.Daher es unschicklich ist und Mißdeutung verur-sacht, wenn man in den Sprachlehren da immer

von