Von den Präpositionen. §.504. 1171. Präpositionen mit dem Genitiv allein.
§. 504. Der Genitiv ist zwar unter allen Ca-1. Prüpoff-fibus im Deutschen der bestimmteste, weil wenig- twnen mitsiens die allermeisten männlichen und sächlichenWörter ihn bezeichnen können und müssen. Allein, 'da er eben dieser seiner genauen obgleich nur dunkelempfundenen Bestimmung wegen mehrere Verhält-nisse zu bezeichnen übernehmen müssen, wie in demSyntaxe gezeiget werden wird: so hat man nach-mahls in dem Fortschritte der Cultur nothwendiggefunden, zu Vermeidung aller Zweydeutigkeit, ge-wisse Verhältnisse noch durch Präpositionen zu be-zeichnen. Da dieß bey dem Fortschritte der Culturgeschahe, als die Sprache ihren Bestandtheilen nachschon gebildet war, und sie in ihrer Ausbildungnicht mehr der dunkeln Empfindung des Hörbarenfolgte, so konnten zu Bezeichnung dieser Verhält-nisse auch keine neue Wurzelwörter mehr geprägetwerden, sondern man mußte die für nöthig befun-denen Präpositionen von schon vorhandenen entleh-nen. Daher sind alle Präpositionen, welche denGenitiv regieren, im Deutschen entweder von an-dern Redetheilen abgerissen, oder auf verschiedeneArt zusammen gesetzt. Die vornehmsten sind imHochdeutschen: anstatt oder nur statt, halb oderhalben, und die damit zusammen gesetzten außer-halb, innerhalb, oberhalb, unterhalb, fernerkraft, laut, mittelst oder vermittelst, ungeachtet,unweit, vermöge, rvährend und wegen.
Die Oberdeutsche Mundart und mit ihr derKanzelley - und Curial-Styl, Haben deren noch weitmehrere, z.B. besage, inhalrs, erwogen, vor-gängig, angesehen, und viele mit im zusammenZcschte Participia, unangeschen, ungehindert,
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