Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
156
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zz6 i. Th. 2. Abschn. iO. Kap.

4. Präpositionen mit dem Genitive

und Dative.

4. Zuf-.s-;e §.526. Deren sind nur zwey, oder vielmehr,«nd ianczö. es gibt nur eine, welche ohne allen Srreit mit bey-den Casibuö verbunden wird, diese ist zufolge oderwie sie auch geschrieben werden kann, zu Folge.Sie ist eigentlich das Substantivum die Folge,mit der Präposition zu, und bezeichnet das Ver-hältniß der Gemäßheit. Sie erfordert den Geni-tiv, wenn sie vor ihrem Nennworce stehet, und denDativ, wenn sie hinter demselben stehet: zufolgeseines Defehles, oder seinem Befehle zufolge,meinem Versprechen zu Folge. Wenn dasNennwort ein Substantivum ist, so ist es eigentlichgii ichguitig, ob die Präposition vor oder hinter dem-selben stehet; allein der Gebrauch ziehet doch in denmeisten Kalten die letztere Stellung vor. So sagtman wohl nicht leicht, zufolge meines Verspre-chens. Kann das Substantivum den Genitivnicht bezeichnen, so stehet der Dativ, wenn gleichdie Präposition voran stehet: zufolge DanzigerBriefen, ebenso wie man sagt, Danziger Brie-fen zufolge. Ist das Nennwort ein Pronomen,so stehet dasselbe allemahl voran: ihm zufolge, ih-nen zufolge, nicht zufolge feiner, ihrer. Übri-gens ist diese Präposition eine von denen, welcheerst in den neuern Zeiten dazu gebraucht worden,daher ist auch ihre Orthographie und Stellungnoch so schwankend, indem man sowohl zu Fol-ge, als zufolge schreibt. Stehet sie hinter ihremNennworte, so kommt sie der Wurde einer Prä-position am nächsten, und wird alsdann auch amliebsten zufolge geschrieben. Stehet sie voran underfordert folglich den Genitiv, so bleibt sie ihrem

Ursprungs