Von den Präpositionen. §.527. 157
Ursprünge getreuer, und kann alsdann auch immernoch zu Folge geschrieben werden.
Längs ist von iang und dem s, dem Ablei-tungsiame der Umstandswörter gebildet, und be-zeichnet die 5ange an etwas hin. Es wird in einerund eben derselben Bedeutung sowohl mit dem Geni-tiv als Dativ gebraucht, doch im Hochdeutschen miteinem sehr merklichen Übergewichte für den Dativ,dagegen im Oberdeutschen der Genitiv am üblich-sten ist: das A.ram wächset längs den 5Ve-gen, längs der Mauer hingehen, längsdem Lande hinjchiffen. Indessen ist sie nur imgemeinem 5sben üblich, indem die anständigeSpr chart sich dafür anderer Ausdrücke bedienet:das Araur wächset an den 5Vegen, an derMauer hingehen u. s. f. Übrigens muß mandiese Präposition nicht mit dem Umstandswort? derZeit langst verwechseln, welches eigentlich der Su-perlativ von lange ist, folglich sich selbst in der Bil-dung hinKmglich davon unterjchewet.
5. Präpositionen mit dem Dativ undAccusativ.
§. 527. Den Dativ endlich und Accusativ er- 5. Mit demfordern, obgleich in verschiedenen Bedeutungen: Dnr-v undan, auf, hinccr, in, neben, über, unter, vor '^"uj«:iv.und zwischen. Sie erfordern den Dativ, wenneine Handlung in der Ruhe angedeutet wird, folg-lich auch, wenn Zwar das Verbum eine Bewegungbezeichnet, aber das eine in Rücksicht des andernselbständigen Dinges im Stande der Ruhe ge-dacht wird; den Accusativ aber, wenn es dabeyim Stande der Bewegung vorgesteller wird. Z.B.ich binde die Aebe an den Pfahl, da ist die
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