Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
158
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,.TH. 2.Abschn. iQ.Kap.

Rebe in Rücksicht auf den Pfahl in Bewegung;die Rebe hängt an dem Pfahle, da ist sie imStande der Ruhe; der Gebrechliche gehet ai»der Zurücke, da ist zwar der Gebrechliche in der Be-wegung, allein nicht in Ansehung der drücke, inderen Rücksicht er im Stande der Ruhe gedachewird. So auch, der tVagen fahret auf demBerge herum, wo er in Rücksicht auf den Bergim Stande der Ruhe ist, nicht aber, wenn er aufden Berg fahret. Im folgenden werden Bey-spiele vorkommen, wo e6 dunkel scheinet, welcheVorstellungsart die herrschende ist, daher denn auchbeyde Casus Statt finden.

In den Sprachlehren drückt man dieses gemei-niglich so aus, der Accusativ stehe auf die Fragewohin ^ und der Dativ auf die Frage wo:' DaSist eigentlich so viel als nichts gesagt, weil ich noth-wendig erst wissen, wenigstens erst dunkel wissenmuß, wie ich mir dabey das Subject denken muß,ehe ich eine von beyden Fragen anstellen kann.Weiß ich dieses nicht, so werde ich wo^ fragen,wo ich wohin ^ fragen sollte, folglich irren.

An. §. 528. An, ursprünglich einerley mit in, er-fordert

1. den Dativ, wenn es den Ort, den Gegen-stand, das.Mittel, eine Zeit und eine Art und Weisebedeutet, und das Subject in Rücksicht auf den Ca-sum der Präposition im Stande der Ruhe gedachtwird, (i) Einen Ort: an einem (!)rce wohnen,warten, bleiben, stehen u. s. f. wo. für in ste-het; an allen Grren, an der Thür horchen,wenn ich an demer Srclle wäre, eine Munde«m Haupte haben, noch am Leben seyn, an

dem