Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
254
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254 r.TH. z.Äbschn. ZusammenseßuttK.'

Wenn das Bestimmungswort Biegung^zeigen hat, welche außer der Zusammensetzung un-gewöhnlich sind. Dahin gehören besonders dieweiblichen Genitive der Einheit auf s und n, dieAchrserklärung, Ehrenj'chünder. S. §. 56z.

5. Wenn sich an dem bestimmenden Worte?mn'Zeichen der Zusammensetzung befindet, wohinbesonders das t euphonicum, in meinetwegen,um deinetwillen, allenthalben, entzwey für inzweh, und das r an dem da und wo gehöret:darbringen, darlegen, darein, worin.

6. Wenn dem Bestimmungsworte der sonstNothwendige Artikel fehlet: liebenswürdig, küsi-senswerth, Rönigsmord, für des Liebens wür-dig , des Rüssens werth, des Königs Mord,ehebrechen, weil es eigentlich Heisien müßte, dieAhe brechen, wie man anch außer dem Infinitivesagen muß, er brach die Ehe.

7. Wenn das vor beyden stehende Bestim-mungswort sich auf das Grundwort, und nicht aufdessen Bestimmungöwott beziehet. Dieses Merk-mahl ist besonders alsdann brauchbar, wenn dasBestimmungswort den gewöhnlichen Genitiv hat»Man schreibt z. B. ganz richtig Gottesfurcht,Rindesthcil, Bundesverrrag, Kinderspiel, weilich sagen kann, deine Gottesfurcht, das Rin-desrheil, unser Vundesvertrag, dein Rinder-spiel. Aber getheilt, Gottes Gnade, Gottes-Huld, Rindes Gehorsam, Rinder Muthwil-len, weil ich nicht sagen kann, die Gottes Gnade,die große (Zotteshuld, dem Rindesgehorsam,sondern sagen muß, die Gnade Gottes, oder un-sers Gottes Gnade, die große Huld.Gottes,dein Gehorsam als eines Rindes. Dieses

Mer.5-