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Bd. 2 (1782)
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5o8 i.TH. 4.Abschn. Syntar.

gekündigt wird: es kommt jemand, es grauermir, wo es das eigentliche Subject vorstellet, mitweichem der nachfolgende Nominativ, wenn einervorhanden ist, eine Apposition macht: es war ein-mahl ein Mann; oder es sey ein unselbständigerBegriff: graben mag ich nicht; gestern saheich ihn. Im folgenden dritten Abschnitte werdenwir sehen, daß der Deutsche die Freyheit hat, umdes Nachdruckes willen von der gewöhnlichen Wort-folge abzugehen, und einen jeden Begriff, auf wel-chen er die Aufmerksamkeit des Zuhörers vorzüglichlenken will, heraus heben und in die Stelle de6Subjectes setzen kann. Das ist nun eigentlich kei»ne Ausnahme von dem oben gedachten allgemeinenGrundgesetze, sondern vielmehr eine Bestätigung des-selben, weil diese Freyheit nicht Statt finden könnte,wenigstens ohne Nutzen seyn würde, wenn nicht dasSubject, und alles, was in dieses Verhältniß ge-setzt wird, als der unbestimmteste, folglich wichtig-ste Theil der Rede angesehen werden müßte.

Concres- §. ?6z. Ein Substantiv, es mache nun dascierte Be- Subject aus, oder es stehe in dem Prädicatc, kann^"^'^ auf doppelte Art bestimmt werden, zunächst und ei-Eubstantt- göttlich durch concrescierte Bestimmungswörter, zu»ves. weilen aber auch durch unconcrescierce Umstandswör-ter. Alle concrescierte Bestimmungswörter gehenvor dem Substantive her, weil sie schwächer bestimmtsind, als dieses, Haus, jstcm und für sich schon stär-ker bestimmt, als das und groß, daher treten diese,wenn sie jenes bestimmen sollen, voran, das großeHaus.

In dem vorigen ist gezeiget worden, daß die con-crescierten Bestimmungswörter von doppelter Be-schaffenheit sind, indem sie entweder aus Umstands-wörtern,