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Bd. 2 (1782)
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5io i.TH. 4. Abschü. Syntax.

Besitzes: dieses mein ungerachenes Ijxind; die-se deine drey schonen Häuser.

Die unbestimmten Zahlen sind sich in den Stel-len, welche sie erfordern, nicht gleich. All tritt al-len übrigen Bestimmungswörtern vor: alle diesedeine drey schönen Häuser; und leidet nur alleinein persönliches Pronomen vor sich, rvir alle, ihralle, sie alle. Wenn die übrigen allgemeinen Zah,len mit einem Genitive vorbunden werden, so stehensie als der regierende Theil gleichfalls voran: jededieser unserer süßen Freuden; viele deinertraurigen Nichte; mancher unserer bestenFreunde. Außer dem stehen viel und wenig un-mittelbar vor dem Adjective, wenn eines vorhandenist: diese vielen ängstlichen Sorgen; alle dei-ne vielen Güter.Fort- §. 764. Wenn eine Grundzahl und Ordnunzs-

seyung. zahl zusammen kommen, so stehet die letztere der er-stem gemeiniglich nach: die drey ersten tapsernMänner. Aber freylich nicht allemahl: die er^sten drey tapfern Männer; die ersten achcTage unsers Hierseyns. Daher es oft gleich,gültig ist, welches man voran setzet, vermuthlich,weil der Unterschied in der Schärfe der Bestim-mung hier nicht so merklich ist. Fast eben so unbe-stimmt ist das Verhältniß der Ordnungszahl gegendas Adjectiv . Eigentlich stehet jene, weil sie auSeinem Umstcmdsworte concrescieret ist, diesem vor:das ist nun der vierte traurige Tag nach sei-nem Tode. Aber nicht selten siehet sie demselbennach: der traurige vierte Tag. Im Grundekommt es in beyden Fallen darauf an, welches vonden beyden Bestimmungswörtern mit dem Substan-tive als ein Ganzes angesehen werden muß, welchesvon dem andern bestimmt wird. Ist dieses Ganze

bestimmt,