Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
520
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52O I. Th. 4. Abschn. Syntax.

man verband dem Rranken seine IlVundendes Tages dreymahl.

Wird einer dieser Casuum durch ein Substantivmit seiner Präposition oder durch einen Zwischensatznäher bestimmt, so erfordert die Deutlichkeit, daß erall? diese Bestimmungen so gleich nach sich nehme:der Röntg von Preußen gewann die Schlachtbey Prag ; Cajus vermachte sein Haus vorder Scadc einem Fremden, welchen er niegesehen hatte.

Stelle der §. 775. Wird das Verbum außer dem Worte,Piüposition welches es unmittelbar regieret, noch durch eine Prä-mit ihrem pg^im, mit ihrem Substantivs bestimmet, so stehendiese gewöhnlich hinter jenen: die reiyendste Ausssicht erfüllet unser Auge mir dem sanftestenVergnügen; das machte einen tiefen Ein-druck auf unsere Sinnen; der Himmel gabdem Menschen die Vernunft zu seiner Füh-rerinn. Bezeichnet die Präposition mit ihrem Ca-su einen Umstand der Zeit und des Ortes, so kannderselbe auch oft voran stehen: die reitzendste Aus-sicht erfüllere an diesem Tage unser Auge u.s. f.Besonders wenn der Casus des Verbi kein Prono-men b?y sich hat: der^Vind zerbrach vor dreyTagen einen Vaum; ich fand in Berlin einpaar alte Bekannte. Die Ursache scheint darinzu liegen, weil Umstände schwächer bestimmen, da-her sie in diesen Fällen den CasibuS des Verbi vor-treten. Haben aber diese ein Pronomen bey sich, soerfordert die Deutlichkeit aus dem schon oben be-merkten Grunde, sie den Umständen vorzusehen, da-mit sie dem Gegenstande, aufweichen sie sich bezie-hen,^ nahe als möglich kommen: der XVind zer-brach diesen Vaum vor drey Tagen; ich fand

unsern