Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
522
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522 I.TH. 4.'Wschtt. Syntax.

die des Umfanges, des Grades u. s. f. folgen, unddas Bfchaffenheirsworr, als die stärkste Bestim-mung den Beschluß macht: der^Vind wehet hef-tig ; der tVind wehet überaus heftig; derXVind weher heure überaus heftig; derN?indwehete heute früh bey uns überaus heftig;ich sehe dich heute hier nicht gern; er reiferevorgestern früh von hier wieder weg.

Fort- §. 778. Hat das Verbum einen Cafum bey sich,

fttzung. und dieser ist ein Pronomen, so gehet er allen übri-gen Bestimmungen vor: ich liebre ihn überauszärtlich; er sägte es mir fehr offenherzig.. So auch gemeiniglich, wenn das Substantiv einPronomen bey sich hat, um es den Gegenstand, wor-auf es sich beziehet, fo nahe als möglich zu bringen:entdecke nur deinen Gram jeyr und an die-sem Orte offenherzig.

Hat der Accusativ der Sache kein Pronomenbey sich, so stehet er unmittelbar vor dem Beschaf-fenheitsworte, und nimmt die Umstände, als schwä-chere Bestimmungen, gern vor sich: der lVindwehete heute früh allen Staub auf der Gasseweg, oder heure früh auf der Gasse allenStaub weg; entdecke mir jerzr und an die-sem (Drre das ganze Geheimniß offenherzig.Bezeichnet der scheinbare Casus Verbi einen bloßenUmstand, so wird er wie ein bloßes Umstandswortbetrachtet: ich fahe ihn noch diesen Morgenhier ganz heirer, ebenso, wie man sagen wurde,ich fahe ihn noch gestern hier ganz heirer.

Daß, der Nachdruck die gewöhnliche Wortfolgeoft ändert, und ein Wort aus stincr gehörigen Stelleziehet, um die Aufmerksamkeit vorzüglich darauf zulenken, werden wir an seinem Orte sehen. Aber,

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