Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
534
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5Z4 i. Th. 4. Abschn. Syntax.

natürliche, obgleich dieser Ausdruck, ich gestehees gern, eben nicht der schicklichste ist. Allein ichweiß deinen andern, der nicht wenigstens eben so vie-le Unbequemlichkeiten hatte. Dicse natürliche Wort-folge ist nun eigentlich diejenige, welche bisher indem vorigen beschrieben worden, welche das Subjectmit seinen Bestimmungen voran setzet, und auf das-selbe das Prädicat folgen lasset, doch daß das zumPrädicate gehörige Verbum finitnm seine Bestim-mungen , nach dem Grade der Scharfe der Bestim-mung, nach sich hat, daher das zu demselben gehöri-ge Adverbium oder Verbum insinitum den Beschlußmacht. Diese natürliche Wortfolge findet denn inder erzählenden, beschreibenden und unterrich-tenden Rede Statt, so fern sie auf die einfachsteArt ohne alle Verbindung der Sätze eingerichtet ist.

Indessen findet hier wieder ein gedoppelter FallStatt. Entweder macht der Sprechende seine eige-- ncn Empfindungen auf die fchon gedachte einfachsteArt hörbar, woben er zugleich für die Wahrheit des-sen siehet, was er saget, oder er führet sich oder ei-nen andern empfindend oder redend ein, ohne für dieWahrheit dessen zu stehen, was er erzählet. Imersten Falle gehet die Rede auf die im vorigen be«schriebene Art im Indicative fort, daher wir unsnicht weiter dabey aufhalten dürfen; der zweyte Fallaber macht die relative Hede aus.

Rel-itivt- §. 788. Die relarivische Art der Rede bestehetsche Art der eigentlich aus zwey Theilen, aus dem HauptsatzeLieds. 2t>^ Worte, welches die Empfindung oder Rede an-kündiget, und welches eigentlich im Indicative siehet,ich sprach, er jagte, man glaubte u.s.f. und ausder angeführten Empfindung oder Rede selbst. Diesekann nun auf gedoppelte Art angeführet werden, ent-weder