Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1782)
Entstehung
Seite
538
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5zZ i. Th. 4. Abschn. Syntax.

er reiset diesen borgen ab' sondern, ich weiß,daß er heute kommen wird; wenn er diesenborgen abreiset 2lllem Ansehen nach sahe mandas Verbum finitum in diesem Falle als denjenigenTheil der Rede an, welcher am stärksten bestimmet,nnd fand daher nothwendig, dasselbe an das Ende derRede zu werfen, und dessen Bestimmungen, welchedemselben sonst Nachtreten, alsdann vorher gehenzu lassen.

Indessen verändern eben nicht alle Conjunctio-nsn die natürliche Wortfolge, sondern gibt derendoch einige, welche sie uugeändert lassen. Diese sinddenn, aber und sondern, wenn sie allein stehen,und kein anderes Wort in ihrer Gesellschaft haben,welches eine Änderung nothwendig macht; fernervielmehr und zwar, wenn sie nicht am Anfangedes Satzes, sondern nach einigen Wörtern stehen)doch und dennoch, wenn sie im Vordersatze stehen,oder wenn zwar vorher gehet; und hingegen undhergegen, wenn sie ein Substantiv begleiten, wel-ches einem andern entgegen geseßet ist: seine Brü-der müssen erst einwilligen, denn sie sind sei-ne Mirerben, nicht, denn sie seine Miterbensind; die Tugend adelt, aber das Laster, oderdas Laster aber schändet; du hast es nichtallein gethan, sondern du hast es auch nachder Thar gcläugnet; ich habe nichts unter-lassen, ich habe vielmehr alles mögliche ge,tbcm; sie waren zwar unschuldig daran; ichj eue mich doch oder dennoch darüber, wenngleich u. s. f. er ist zwar zornig, doch er wirdsich noch besänftigen lassen.

Auch die Partikeln allein, entweder, oder,nähmlich, und und weder ändern an der Folgeder Wörter eigentlich nichts, sondern lassen diejmige

stehen.