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Bd. 2 (1782)
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7i4 2. Th. Von der Orthographie.

ein Baum, wenn nicht beyde den Nahmen von derFarbe haben, welches doch sehr ungewiß ist; derBär, ein Thier, eine Ramme, ein Damm im Fe-siungsbaue, welche Wörter sich nur sehr willkührlichals drey verschiedene Bedeutungen angeben lassen;Beute, prsecja, und ein Gefäß; Beutel, kleinerSack, ferner in den Mühlen, mittellat. KstiUux,von lzüttcrs, schlagen, weil er beständig erschüttertwird, ingleichen ein Bläuel, bey den Tischlern inStect)beurel, eine Art Stä'mmcisen, wo die Ver-bindung wieder sehr willkührlich gerathen würde;Dock, ein Thier, ein Gerüst, ein Klotz, eine gebo-gene oder erhöhet? Fläche, ein Fehler; die Ehe,und das Umstandswort ehe; ey, die Interjection,das Ey, und ey die Ableitungssylbe; Elend, mi-seriü, und ein Thier; Erz, -ZKÜ, erz, die Vorsylbe;Feige, 6cw5, und feige; Fest, 5el!uin> und fest,/ll-tt!U5; Finne, Sumpf, der Gipsel, eine Blatter,eine Floßfedsr; Futter, psvulum, und Unterfutter;Galle , rundliche Erhöhung, fehlerhafte Stelle,Feuchtigkeit, lcl; Geißel, oble5 und jigAcilum,(Geisel, oblex, ist wider die Aussprache;) gerasde und die Gerade; grauen, sich fürchten undgrau werden; Hader, Zank, und pumpen; Hund,ein Thier, ein Werkzeug zum Hemmen oder Halten,ein Gefäß; Ramm, in Roßkamm, von csindigie,eine Steinart, das Oberste eines Dinges, pcc^en;Raye, ein überaus vieldeutiges Wort, dessen Be-deutungen sich nicht ohne den größten und willkühr-lichsten Zwang als bloße verschiedene Bedeutungeneines und eben desselben Wortes annehmen lassen,ob gleich auch nicht mir Gewißheit erwiesen wer-den kann, was bloß verschiedene Bedeutung, undwas ein verschiedenes Wort ist. Ich habe in mei-nem Wörterbuche neun dem Anscheine nach ver-

fchiedene